SfbB Gladbeck bietet neuen REHA-Kurs an: Sport für Menschen mit Parkinson
Gladbeck. Ab dem 5. Juli lädt Übungsleiterin Martina Rienaß alle Parkinson-Patienten mit ärztlicher REHA-Verordnung in den Bewegungstreff des SfbB Gladbeck, Erlenstraße 40, ein.
Der Kurs findet donnerstags,14 bis 14.45 Uhr, statt. Die ärztliche Verordnung ist vorab in der Vereinsgeschäftsstelle, Erlenstraße 40, abzugeben. Dort findet auch das vorgeschriebene Beratungsgespräch (montags von 14 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr) statt. Weitere Auskünfte, auch zu anderen REHA-Angeboten, erteilt Ralf Scholtysek, Telefon 64 222.
Die Parkinson-Krankheit ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung und wird auch Schüttellähmung genannt. Sie ist äußert sich durch Bewegungsarmut, Zittern in Ruhe, Muskelsteifheit und Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Es ist nachgewiesen, dass sich Sport bei Parkinson-Patienten sehr positiv auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.
Daher sollten Parkinson-Patienten mäßig, aber dafür regelmäßig ein Bewegungstraining ausüben. Die regelmäßige Bewegung stärkt die Muskeln, erhält die Beweglichkeit und verbessert die Ausdauer. Martina Rienaß weiß aus eigener Erfahrung: „Gymnastik und Bewegungsübungen sind das A und O um in Schwung zu bleiben. Wir wollen den gesamten Bewegungsapparat trainieren. Besonders wichtig ist dabei, dass große, bewusste und flüssige Bewegungen sowie die Feinmotorik geübt werden“.
An erster Stelle steht beim Training in der Rehasport-Gruppe allerdings der Spaß. Der Sport gibt Rückenwind, die Gruppe gibt Halt bei Gleichgesinnten und stärkt jeden einzelnen im Umgang mit der Erkrankung. Der gegenseitige Austausch von Erfahrungen macht die Gruppe zu etwas ganz besonders Nützlichem.
Rienaß spricht mit ihrem Angebot Menschen an, die aufgrund der Parkinson Erkrankung REHA-Sport von ihrem Arzt verordnet bekommen haben. Sie weist auf die Wirkungen der Reha-Gymnastik hin: „Wir fördern Fitness, Beweglichkeit, Gleichgewichtsvermögen, Kraft, Körperhaltung und Koordination und insbesondere auch Lebensfreude und Wohlbefinden.“ Körperwahrnehmung und Entspannung kommen dabei nicht zu kurz. Außerdem wird das Selbstbewusstsein der Patienten gestärkt und Hilfe zur Selbsthilfe gegeben. Die Verantwortung für die eigene Gesundheit wird damit gestärkt und soll die Teilnehmer zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining motivieren."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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