Stadt widerspricht Stadtspiegel: Keine Verluste bei Parkgebühren an der Friedrichstraße
In der Berichterstattung des Stadtspiegels vom 12. Mai wird behauptet, der Stadt gingen durch die Neugestaltung der Friedrichstraße jährlich 30.000 Euro an Parkgebühren verloren. Dies ist falsch!
Richtig ist: Jährlich wurden Einnahmen von rund 22.000 Euro auf dem Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus erzielt. Zukünftig werden diese an anderer Stelle erwirtschaftet.
Denn: Hinter dem Fritz-Lange-Haus dürfen nach dem Umbau nur noch Anwohner mit Sonderparkausweis parken. Heute blockieren diese Langzeitparker auch entlang der Friedrichstraße und Goethestraße zahlreiche Plätze. Diese Bereiche sind für sie zukünftig gesperrt, es werden mehr Parkplätze für die zahlenden Besucher der Innenstadt frei.
Für Parkplatzsuchende entlang der Goethestraße und der Friedrichstraße gibt es dann 33 Parkplätze. Bislang wurden neun Plätze davon durch Sonderparker belegt. Aber auch auf dem Parkplatz an der Goethestraße und auf dem Marktplatz stehen kostenpflichtige Plätze zur Verfügung. Weniger Parkgebühren für den städtischen Haushalt sind also nicht zu erwarten!
Auch die Vermutung des Stadtspiegels, es gebe mehr Parkplatzsuchverkehr nach dem Umbau, wird von der Stadtverwaltung nicht geteilt. In der neu gestalteten Friedrichstraße zwischen Goethestraße und Fußgängerzone darf künftig nur noch kurz gehalten werden, um zum Beispiel jemanden zum Fritz-Lange-Haus zu bringen. Dadurch werden Autofahrer deutlich seltener als heute in die Sackgasse fahren und der Parksuchverkehr reduziert.
Die Friedrichstraße vor dem Fritz-Lange-Haus wird insgesamt schöner und lebenswerter. In der Sackgasse wird Platz für Fußgänger geschaffen, Grün in die Stadt geholt, Bänke werden aufgestellt, eine Querungshilfe gebaut und die Wege barrierefrei gestaltet. Weniger Autos erhöhen auch die Sicherheit für Fußgänger und rund 500 Radfahrer pro Tag. Dies ist eine Lösung, die sowohl den Bürgerinnen und Bürgern wie auch dem Klimaschutz dient.
Autor:David Hennig aus Gladbeck |
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