17 kreative Damen und Herren zeigen am 21. und 22. September ihre Arbeiten
Gladbecker "Kunst- und Designerroute" feiert ihre Premiere
Pinke Fahnen werden wieder an Garteneingängen, Toren und Haustüren hängen, zusätzlich liegen pinkfarbene Karten aus. Ganz "OFFENsichtlich" gibt es etwas Besonderes in Gladbeck zu sehen. Und das ist in der Tat so, denn zum 100jährigen Stadtjubiläum haben sich Gladbecker Kreative zusammengeschlossen, um erstmals zur "Kunst-und Designroute" einzuladen.
Die Kunstroute selbst ist seit vielen Jahren bekannt, schon längst fester Bestandteil im städtischen Kulturprogramm. Auch in diesem Jahr unterstützt die Stadt Gladbeck diese erweiterte Aktion. Zu den Unterstützern gehört aber auch der Verein "Vlipp", der von heimischen Kulturschaffenden unlängst gegründet wurde. Unter dem Motto "OFFENsichtlich" werden am 21. und 22. September insgesamt 17 Künstler an 10 verschiedenen Örtlichkeiten Graffiti, Bilder und Skulpturen in verschiedensten Techniken und Stilrichtungen zeigen. Erweitert wird die Route erstmalig um die Designer, die Taschen, Mode und mehr präsentieren.
Konzept seit 2006
Das Vorläuferkonzept gibt es seit 2006 und wurde mehrfach verändert. Ursprünglich lag der Gedanke der städteübergreifenden Kooperation im Fokus. "OFFENsichtlich" hat sich im Laufe der Jahre in Sachen Kulturwirtschaft in Gladbeck einiges getan und es gibt vor Ort immer mehr Locations zu entdecken, innovatives Design auszuprobieren und ausgefallene Kunstwerke anzusehen.
Zu viel eigentlich, um alles an einem Wochenende wirklich wahrnehmen zu können. Dieses Resümee zogen die Beteiligten bei ihren Vorbereitungstreffen und konzentrieren sich nun voll und ganz auf Gladbeck.
Die Besucher mögen es „den Blick über die Schulter“ zu werfen, Fragen zu stellen und ein kleines Pläuschchen zu halten, da geht ein Tag schnell vorbei, weiß Ralf Augustin zu berichten, dessen Garten mit Interessenten stets gut gefüllt ist, und seine liebenswerten Holzskulpturen werden gerne gekauft. Ähnlich ist es in dem verwunschenen Garten von Britta und Klaus Greul, in dem zahlreiche Steinköpfe die Besucher erwarten. Sabine Löbbecke ist zum zweiten Mal mit Malerei vertreten. Die Resonanz im letzten Jahr hatte ihre Erwartungen übertroffen. In der VHS sind wieder Werke von Karin Natzkowski zu sehen, die auch etwas Material zum Ausprobieren bereitstellt. Nebenan öffnet die neue Galerie mit großformatigen Fotos von Donata Wenders. Weiter geht es auf der Route zu Marlene Schröer und ihren Materialbildern. Die nächste Adresse könnte das MAGAZIN von Susanne Schalz in Schultendorf sein. Schalz ist für ihre farbigen Ruhrgebietsimpressionen bekannt und bietet auch anderen Kollegen ein Forum. In der Alten Spedition zeigt Karoline Dumpe unter anderem eine Jubiläumsedition aus Zeitungspapier. Unweit davon ist die Werkstatt von Henry Trebstein mit der Marke "Arthur Kopf". Bereits seit 2004 upcycelt der Designer alte Fahrradschläuche zu Portemonnaies und Taschen. Um Taschen geht es auch bei „Fuchsliebe“. Nadine Czerniak fertigt in Gladbeck und dank des Internethandels sind auch ihre Produkte schon deutschlandweit bekannt.
Zwanglose Atmosphäre
Es ist also ganz "OFFENsichtlich" viel los und das Schöne ist die Zwanglosigkeit, mit der auch der zufällig vorbei kommende Sonntagsspaziergänger, mit den Kunstschaffenden ins Gespräch kommen kann. Mancher schöpft den Mut selbst kreativ zu werden und sicher wird das eine oder andere Werk einen neuen Liebhaber finden.
Der Eintritt ist überall frei!
Ein Booklet mit allen Teilnehmern und Adressen liegt kostenlos zum Mitnehmen an den bekannten Stellen aus.
Weitere Infos über alle Teilnehmer und deren Adressen gibt es natürlich auch online und zwar unter www.kultur-in-gladbeck.de
Besucher sind im Rahmen der "Kunst- und Designerroute" am Samstag, 21. September, von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 22. September, von 11 bis 18 Uhr willkommen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.