Ermittlungskommission "Flasche" zieht positives Ergebnis
Am 10. Januar vollzog die Gelsenkirchener Polizei gleichzeitig an zehn Standorten im Stadtgebiet Gelsenkirchen Durchsuchungsbeschlüsse der zuständigen Staatsanwaltschaft in Essen. Grundlage hierfür waren eine Vielzahl von Kellereinbrüchen in den Ortsteilen Bismarck, Bulmke-Hüllen und Schalke. Das bevorzugte Diebesgut der Tatverdächtigen waren in allen Fällen Fahrräder.
Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen sind nun aber vorläufig abgeschlossen. Die Gelsenkirchener Polizei zieht gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in Essen ein positives Fazit der vorläufigen Ergebnisse der zuständigen Ermittlungskommission "Flasche".
Im Zeitraum vom 5. Februar letzten Jahres bis zum 6. Januar diesen Jahres machte sich eine mutmaßliche "Diebesbande" an 71 Tatorten mit insgesamt 154 Diebstahldelikten straffällig. Hierbei entstand ein Gesamtschaden von ungefähr 57.000 Euro.
Zwölf Jugendliche, sechs Heranwachsende und ein Erwachsener sollen sich zur Durchführung dieser Taten zusammengefunden haben. Sie stammen zum Großteil aus Gelsenkirchen, lediglich ein Beschuldigter kommt aus dem Stadtgebiet Essen. Die Verabredungen zu den einzelnen Diebstählen trafen sie in der Regel mit ihren Smartphones über einen bekannten Messengerdienst. Mit Hilfe der Auswertung der dadurch angefallenen Datenmengen konnte die Polizei der Tätergruppe einen Großteil der Taten nachweisen. Die Staatsanwaltschaft Essen bereitet nun die abschließende Entscheidung über eine Anklageerhebung vor.
Gegen einen 20-jährigen Gelsenkirchener hat die Staatsanwaltschaft bereits Anklage aufgrund von 15 Fällen des besonders schweren gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und einer gefährlichen Körperverletzung erhoben. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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