Selbsthilfe für Demenz-Angehörige
GE. Im Caritas-Altenheim St. Anna in Bulmke-Hüllen, bietet die Alzheimer Gesellschaft Gelsenkirchen ab März eine neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken an.
In der Märkischen Straße 19, treffen sich Interessierte erstmals am Donnerstag, 3. März, von 16.30 bis 18 Uhr. Danach trifft sich die Gruppe an jedem ersten Donnerstag im Monat. Zum Auftakt referiert Dr. Andreas Reingräber, Chefarzt der Geriatrie und geriatrischen Tagesklinik am Horster St. Josef Hospital, über medizinische Aspekte im Falle einer Demenz. Betreut wird die Gruppe von Andrea Hundert im Haus St. Anna und von Rita Brandt-Matz als ehemalige Angehörige einer demenzkranken Mutter.
Bei allen Terminen ist vor Ort für die Betreuung der erkrankten Menschen gesorgt, um pflegenden Angehörigen ihre Teilnahme zu ermöglichen.
Mit dem neuen Angebot wird das Netz der verschiedenen Selbsthilfegruppen in den Stadtteilen dichter geknüpft. Hier treffen sich Angehörige, die mit ihrer besonderen Lebenssituation nicht allein bleiben wollen. Informationen und Erfahrungen werden ausgetauscht und in schwierigen Situationen hört man sich zu und versucht einander beizustehen.
In Gelsenkirchen leben mehr als 4000 Menschen mit einer demenziellen Veränderung. Etwa zwei Drittel aller Betroffenen werden meist rund um die Uhr durch ihre Angehörigen betreut und gepflegt. Die dabei entstehenden Probleme werden häufig verschwiegen, da diese bei Freunden und selbst in der Familie auf Unverständnis stoßen.
Bei Fragen können sich Interessierte an die Fachstelle Demenz der Caritas wenden, Tel. 158 06 46.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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