Ruhrstädte & Ruhr-Uni „vereint“

Aus Gelsenkirchen gehört Kultur-, Bildungs-, Jugend- und Sportvorstand Dr. Manfred Beck zu den Gründungsmitgliedern. Foto: Archiv
  • Aus Gelsenkirchen gehört Kultur-, Bildungs-, Jugend- und Sportvorstand Dr. Manfred Beck zu den Gründungsmitgliedern. Foto: Archiv
  • hochgeladen von silke sobotta

GE. Eine bessere Nutzung von Forschungsergebnissen in der kommunalen Praxis ist Ziel des „Verein für Soziale Stadtforschung und Stadtentwicklung“. Er will die Arbeit der Hochschule mit Stadtentwicklungsvorhaben der beteiligten Städte verknüpfen. Vor wenigen Wochen gegründet, setzt sich der Verein für eine stärkere Vernetzung von kommunaler Praxis und Wissenschaft ein.

Die Gründungsmitglieder – Forscher/innen, Bürgermeister und Dezernenten/innen – wollen nun gemeinsam Forschungsvorhaben durchführen und sich um einen unkomplizierten (Wissens-) Austausch zwischen Hochschulen und Kommunen bemühen.
Wer eine Stadt weiterentwickeln möchte, der muss wissen, welche Prozesse im Gemeinwesen ablaufen. Durch Analysen und Beobachtungen von sozialen Netzwerken, verschiedenen Milieus und Lebensformen ihrer Bürger versprechen sich die Initiatoren genau dies. Die Forscher wollen mit speziell entwickelten Projekten für eine stärkere Teilhabe der Bevölkerung sorgen.

Bestehendes Netzwerk intensiver nutzen

Für den Gelsenkirchener Dr. Beck ein konsequenter Schritt in die richtige Richtung: „Seit Jahren besteht eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Stadt Gelsenkirchen und der Ruhruniversität Bochum. Die Vereinsgründung soll nun eine kontinuierliche Zusammenarbeit bei Stadtentwicklungsvorhaben bewirken und dies nicht nur als Stadt Gelsenkirchen, sondern gemeinsam mit mehreren anderen Städten des Ruhrgebiets.“
Dr. Beck erwartet ein schnelles Wachsen des Vereins, sowohl was die Mitgliedschaft von Verantwortungsträgern weiterer Städte angeht als auch hinsichtlich der Hochschullandschaft des Ruhrgebiets: „Da die Ruhrstädte intensiver als die meisten anderen Regionen des Landes den demografischen und sozialen Wandel bewältigen müssen, liegt es auf der Hand, das an unseren Universitäten vorhandene Wissen und die dortige Forschungskompetenz zu nutzen. Die wissenschaftlich basierte Ausrichtung kommunaler Planungen könnte in Zukunft erleichtern, drohenden negativen Entwicklungen rechtzeitig entgegen zu steuern.“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.