Gelsenkirchener Tradition im Bekleidungs- und Textilgewerbe in größter Gefahr

Brosch: Allein in diesem Sommer verliert Gelsenkirchen unwiederbringlich rund 300 Arbeitsplätze

Mit der Schließung der Steilmann SE Tochter Apanage mit Sitz in Gelsenkirchen an der Emscherstraße geht in Gelsenkirchen für ein weiteres Unternehmen in der Bekleidungs- und Textilwirtschaft das Licht aus.

Alfred Brosch, arbeitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die heute in der WAZ bekannt gewordene Schließung und die damit verbundene Entlassung von rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Apanage und Kirsten Mode bis Ende des kommenden Monats ist eine schlechte Nachricht für unsere Stadt und für die nun von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen. Mit der bereits bekannten Schließung des Bekleidungsunternehmens Gelco Gmbh & Co. KG in Bismarck gehen nun weitere 140 Arbeitsplätze in Erle verloren, was dazu führt, dass in diesem Sommer allein in Bekleidungsgewerbe rund 300 Arbeitsplätze für immer verschwinden.“

GE wird deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch weiter abgeschlagen auf dem letzten Platz der Arbeitslosenstatistik bleiben. „Die Problematik am Arbeitsmarkt ist so facettenreich das manche Nachbarstädte bereits die Idee eines „Masterplan Beschäftigung“ auf den Weg gebracht haben. Mit unserer “Initiative für Beschäftigung“ haben wir uns seit Beginn des Jahres im Ausschuss für Soziales und Arbeit dafür engagiert, den bekannten 2%-tigen GE-Effekt, welcher die um 2 Prozentpunkte höhere Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen als in den Nachbarstädten beschreibt, zu entkräften und zu beseitigen . Wenn allerdings wie in diesem Fall unternehmerische Entscheidungen den Ausschlag für Entlassungen geben, dann gehen alle Initiativen ins Leere“, so Brosch abschließend.

Autor:

Ludger Jägers aus Gelsenkirchen

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