Hochwasser-Einsatz
Hochwasser-Einsatz: THW überwacht Wasserstände
Hochwasser-Einsatz: THW überwacht Wasserstände
Bonn. Weiterhin sind täglich rund 1.000 THW-Helferinnen und -Helfer bundesweit im Hochwasser-Einsatz. Um frühzeitig zu erkennen, falls Wasserstände weiter steigen, setzt das Technische Hilfswerk (THW) an mehreren Dutzend Einsatzstellen mobile Hochwasserpegel (MHP) ein.
„Unsere Einsatzkräfte unterstützen mit ihrer spezialisierten Technik auch über den Jahreswechsel die Feuerwehren und Kommunen beim Kampf gegen die Wassermassen. Mit den mobilen Hochwasserpegeln hat das THW eine Technik entwickelt, um die Einsatzleitungen schnell mit wichtigen Lageinformationen zu versorgen", erläutert THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Seit dem 21. Dezember sind in ganz Deutschland Einheiten des THW im Einsatz. Schwerpunktmäßig an Einsatzstellen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aber auch in weiteren Bundesländern sind THW-Kräfte im Einsatz, um die Folgen von Überflutungen und Verwüstungen durch Sturmtief Zoltan einzudämmen. Jeden Tag unterstützen rund 1.000 ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte die Feuerwehren mit Pumpen, bei der Deichsicherung, beim Füllen und Transport von Sandsäcken, mit Baufachberatung sowie bei der Stromversorgung. „Ich danke auch den Arbeitsgeberinnen und Arbeitgebern, die es möglich machen, dass ihre Beschäftigten für das THW mehrere Tage lang in den Einsatz gehen können", betont die THW-Präsidentin.
Die für die nächsten Tage angekündigten Regenfälle könnten die Pegel in den bereits vom Hochwasser betroffenen Regionen erneut ansteigen lassen. Um einen möglichen Wasseranstieg so früh wie möglich zu erkennen, setzt das THW in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen derzeit elf Trupps ein, die jeweils mehrere mobile Hochwasserpegeln betreiben. Diese Systeme werden an Orten aufgebaut, an denen kein fester Pegel aufgestellt ist oder ein vorhandener beschädigt wurde. Die Geräte ermitteln mit verschiedenen Sensoren Werte wie beispielsweise Wasserstand, Sauerstoffgehalt, pH-Wert und Leitfähigkeit. Diese Daten senden die MHP direkt an die zuständigen Einsatzleitungen. Entwickelt wurden die mobilen Hochwasserpegel am THW-Ausbildungszentrum in Neuhausen.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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