Justizvollzugsklinik Fröndenberg
Eröffnung der umgebauten Station 5a
Bürgermeisterin Sabina Müller besucht die Eröffnungsveranstaltung der umgebauten Station 5a in die Justizvollzugsklinik: „Gefangene haben ungeachtet ihrer Straftat Anspruch auf eine adäquate medizinische Versorgung und Achtung ihrer Menschenwürde. Dieser Leitgedanke wird hier in der Justizklinik Fröndenberg hervorragend umgesetzt bei gleichzeitiger Wahrung der berechtigten Sicherheitserwartungen der Bevölkerung.“
In seinem Grußwort erklärt der Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen Peter Biesenbach die Bedeutung der Justizvollzugsklinik in Fröndenberg/Ruhr als der einzigen in ganz Nordrhein-Westfalen. Er dankt Sabina Müller, stellvertretend für die Fröndenberger, für die gute Akzeptanz der Klinik in der Bevölkerung.
Der medizinische Leiter der Station, Dr. Jochen Woltmann, zur Notwendigkeit des Umbaus: „Der Bedarf an Akutbehandlungsplätzen ist in den ergangenen Jahren signifikant angestiegen. Mitverantwortlich dafür ist der steigende Konsum synthetischer Drogen. Der Anteil weiblicher Patienten ist unter psychisch Erkrankten höher als der der männlichen Gefangenen, deshalb ist es gut und wichtig, jetzt einen eigenen Bereich für diese Patientinnen zu haben.“
Die Behandlung psychisch erkrankter Gefangener im nordrhein-westfälischen Strafvollzug erfolgt in der JVK-Fröndenberg in enger Kooperation mit der Hans Prinzhorn Klinik Hemer. Die Mitarbeiter der JVK verstehen sich als multiprofessionelles Team. Die Patienten bleiben in der Regel 6 – 8 Wochen in Fröndenberg. Ausgang haben sie während dieser Zeit nicht. Sobald es ihnen wieder bessergeht, werden sie zurückverlegt in die Haftanstalt, aus der sich kamen.
Weitere Informationen zur JVK-Fröndenberg findet man unter: https://www.jvk.nrw.de/
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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