Ulli Engelbrecht: Die Rockstories RetroLeseShow im Hülsmann

Die Kulturbrauerei Hülsmann in Eickel hat in ihrer Reihe "Das Wort zum Montag" diesmal einen ganz besonderen Gast: Ulli Engelbrecht.

Es ist schon ungewöhnlich, die musikalische Kunst des exaltierten US-Blaublüters Prince in ein Mais-Labyrinth zu verorten. Oder die Dire Straits während einer Nachtschicht aufleben zu lassen. Dass dieser Mix aber ganz gut klappt, das beweisen die Storys und Gedichte im Buch „Mehr als nur ein dummes rundes Ding“ des Bochumer Rockstorys-Autors Ulli Engelbrecht, mit denen er seine unterhaltsame RetroLeseShow bestreitet.

Ein Muss für alle Freunde von Vinyl und guter Musik

Das Leben dreht sich ausschließlich um Musik, um Bands, um Orgelklänge, Gasetagenheizungskakophonien, T.Rex, Uriah Heep, UFO oder Nazareth. Da wird aus einem harmlosen Disco-Abend ein dämonisches Vergnügen, die sturmfreie Bude entpuppt sich als Gefängnis, Emerson Lake & Palmer öffnen die Tür zum „Schulmädchen-Report“, ein verzweifelter Metal-Fan kleidet seinen sehnlichsten Wunsch in ein Gebet.

Ein bisschen verrückt ist er schon

Verrückt? Klar. So wie all die Platten voller Rock- und Popmusik, die den Nährboden für all die niedergeschriebenen Ereignisse, Eindrücke und Erlebnisse bereiteten, die zwischen einst und jetzt passierten. Ulli Engelbrecht kramt gerne in den Tiefen seines Hirns, um den klingelnden Gedankenschrott, der sich seit Ende der 1960er-Jahre bei ihm angesammelt hat, abzufahren. Ein Original Philips-Cassettenrecorder sowie eine erfrischende Aerobic-Übung sorgen bei der Lesung zusätzlich dafür, dass der Rücksturz in die 1970er- und 1980er-Jahre hervorragend gelingt. Und wer beim Quiz die richtigen Antworten weiß, gewinnt sogar echte Schallplatten!

Ulli Engelbrecht, Jahrgang 1957, lebt als multifunktionaler Öffentlichkeitsarbeiter, Autor, Vorleser, Lesebühnen-Organisator und bekennender Nostalgie-Experte in Bochum. Der erste beeindruckende Popsong seines Lebens war „Penny Lane“ von den Beatles. „Regte die Phantasie beim Lego-Spiel an und förderte früh und nachhaltig mein Interesse an jeglicher Tonkunst zwischen Klassik und Hardrock, Beatmusik und Progrock, Popmusik und Jazzrock inklusive der Musik der Polydor-Schlagerparaden-Schallplatten, die meterweise in der elterlichen Schrankwand standen“, sagt er.

Eintritt: 10 Euro - Vorverkauf nur im Hülsmann oder unter 02325-3275775