16. Programm der Kabarett-Gruppe „Notbremse": "..., aber das wird schon!"

Einen unterhaltsamen Abend gespickt mit Kuriositäten zum Lachen und Schmunzeln bietet das Schüler-Kabarett "Notbremse" mit dem neuen Programm "..., aber das wird schon!". Am Freitag, 1. Februar, findet die Premiere in der Aula der Gesamtschule Velbert statt, ihr folgen vier weitere Aufführungen. | Foto: Maren Menke
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Eines machen die jungen Frauen und Männer sicher nicht - und zwar auf die Bremse treten, wenn es um Kritik an Gesellschaftsthemen, um Kreativität und um Ausdruckskraft geht. Immer wieder begeistert die Schüler-Kabarett-Gruppe "Notbremse" mit ihren unterhaltsamen Programmen.

"..., aber das wird schon!" heißt der aktuelle unterhaltsame Mix aus Satire, Witz und Anekdoten. Am Freitag, 1. Februar, kommt es um 19 Uhr zur Premiere in der Aula der Städtischen Gesamtschule Velbert, Poststraße 117 bis 119. Und genau hier fanden auch die letzten Proben statt, bei denen der Stadtanzeiger Niederberg bereits einen Einblick erhalten durfte.

Mit viel Spaß und Engagement

Wer steht genau wo auf der Bühne? Welche Requisiten werden für die einzelnen Nummern benötigt? Und wer ist noch nicht ganz textsicher? Diese und weitere Fragen gilt es zu klären und zu lösen, damit bei der Premiere nichts schief läuft. Mit ernsthaftem Engagement, aber auch mit jeder Menge Spaß studieren die neun Nachwuchs-Kabarettisten ihr Programm ein. "Die Meisten von ihnen sind schon seit zwei oder sogar vier Jahren ein Teil der Gruppe und haben daher ein Gefühl dafür, wie sie sich auf der Bühne präsentieren müssen", sagt Daniela Rickert, Lehrerin an der Städtischen Gesamtschule Velbert-Mitte. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Matthias Weykamp leitet sie die Arbeits-Gemeinschaft (AG), an der Schüler ab Jahrgangsstufe 9 freiwillig teilnehmen können.

Der Umgang ist freundschaftlich, die Atmosphäre locker. "Wir verstehen uns alle sehr gut", so die Deutsch- und Sowi-Leherin. "Anders geht es auch nicht, damit alles funktioniert und Spaß macht, muss man auf einer Wellenlänge liegen." Schließlich treffen sich die "Notbremsen" regelmäßig in ihrer Freizeit nach dem Unterricht und fahren zusätzlich jedes Jahr auf ein Text- sowie auf ein Proben-Wochenende. "Dabei lernt man sich gut kennen."
Entsprechend leicht falle den neun Schülern der aktuellen Jahrgangsstufe 12 die Zusammenarbeit. "Wir stehen nämlich nicht nur gemeinsam auf der Bühne, wir überlegen uns auch, wovon die Nummern handeln sollen und schreiben die jeweiligen Texte dafür selber", informiert Julia Dressler (18 Jahre), die seit der neunten Klasse mit dabei ist. Und genau das sei - neben dem Auswendiglernen - immer die größte Herausforderung. "Es kann zum Beispiel sein, dass einer von uns Schwierigkeiten mit der Pointe hat; dann unterstützen die anderen", sagt Hannah Wolter (17 Jahre). Und so sind von November bis Januar, nachdem gemeinsam die Schwerpunktthemen festgelegt worden sind, die insgesamt elf Nummern entstanden.

Ehemalige Schüler helfen beim Programm

Hilfe und Unterstützung gibt es nicht nur von den beiden Lehrern, sondern auch von ehemaligen "Notbremsen". "Durch das Studium oder die Ausbildung fehlt ihnen die Zeit, regelmäßig dabei zu sein", sagt Matthias Weykamp, der Sozialwissenschaften und Geschichte unterrichtet. "Es kommt aber vor, dass sie uns besuchen oder an Nummern mitschreiben." Das Opening des aktuellen Programmes ist ein Beispiel dafür, es stammt aus der Feder von Marie Kaldenpoth, die inzwischen Schauspiel studiert. Darüber hinaus sind die Zeichnungen im Programmheft von Eric Kirmse. Ein weiterer Ehemaliger, der inzwischen in Berlin lebt und Geld mit seinen Kabarett-Auftritten verdient.

Impulse durch Dinge im Schul-Alltag

"Schwarz-Weiß-Denken", "Werwolf mit der AfD", "Gut geschützt, ist halb erzogen" oder "Politik mit Rhythmus" und "Die Lehrer von heute" - schon die Titel der einzelnen Nummern lassen erahnen, mit welchen Themen sich die jungen Erwachsenen dieses Mal auseinandersetzen. "Wir greifen Dinge auf, die uns im Schul-Alltag zum Schmunzeln bringen", sagt Hannah Wolter. "Aktuelle politische Debatten geben uns zusätzlich Impulse; und auch Werte und Intoleranz werden zum Thema." So würden die Zuschauer nicht nur erfahren, wie die "Notbremsen" die jüngste politische Entscheidung der CDU musikalisch verarbeiten, auch weitere Politiker sowie Helikopter-Eltern und Pädagogen bekämen ihr Fett weg. "Ja, es kann durchaus sein, dass der eine oder andere Schüler bei unseren Nummern gewisse Eigenschaften und Marotten seiner Lehrer wiedererkennt", deutet Julia Dressler an.

Doch nicht nur für Lehrer, Eltern und Schüler der Gesamtschule sei das Programm "..., aber das wird schon!" sehenswert. Jeder Interessierte ist eingeladen, sich mit einem Abend voller Sozialkritik, Satire und Humor unterhalten zu lassen. Neben der Premiere finden vier weitere Vorstellungen statt. Der Eintritt kosten für Schüler 4 Euro und für Erwachsene 7 Euro. Wer sich zuvor über die Schüler-Kabarett-Gruppe schlau machen möchte, findet Informationen unter www.kabarett-notbremse.de.


Weitere Informationen:


Zu den aktuellen "Notbremsen" zählen: Julia Dressler, Ronja Franzen, Stephanie Hielen, Tobias Kocksholz, Lea Manhold, Piere Leenen, Minke Posberg, Leonhard Schading und Hannah Wolter.

Hilfe und Unterstützung gibt es von den beiden Lehrern: Daniela Rickert und Matthias Weykamp.

Hilfe gab es zudem von den ehemaligen "Notbremsen": Dana Klaßen, Eric Kirmse, Helena Schmidt und Marie Kaldenpoth.

Termine:
-Freitag, 1. Februar, um 19 Uhr in der Aula der Gesamtschule, Poststraße 117 bis 119 in Velbert.
-Freitag, 8. Februar, um 19.30 Uhr in der Markuskirche, LLosenburger Weg 40 in Velbert.
-Sonntag, 10. Februar, um 17 Uhr im Alldie-Kunsthaus, Wiemerstraße 3 in Langenberg.
-Dienstag, 12. Februar, um 19 Uhr in der Aula der Gesamtschule, Poststraße 117 bis 119 in Velbert.
-Freitag, 22. Februar, um 19 Uhr in der Aula der Gesamtschule, Poststraße 117 bis 119 in Velbert.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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