Wenn die Liebe unter Strafe steht.
Nicht überall auf der Welt wird die individuelle sexuelle Orientierung und Identität akzeptiert.
In dieser Migrationspolitischen Diskussion soll es um das Thema LGBTQI* als Fluchtgrund gehen.
Es geht auch um die Befindlichkeit der Leute, wenn sie nach Deutschland geflüchtet sind, weil sie gar nicht wissen, wie sie hier mit ihrer Orientierung/Identität umgehen sollen und dürfen. Menschen, die aus Staaten flüchten, wo Homosexualität unter Strafe steht, oder wo eine Umorientierung der sexuellen Identität zu gesellschaftlicher Ausgrenzung führt, müssen auch in Deutschland erst einmal vertrauen aufbauen. Zwar werden sie von unserem Rechtssystem geschützt, aber auch hier macht es die Aufnahmegesellschaft nicht immer leicht, zu einem befreiten Selbstverständnis zu finden.
Für die meisten aus diesen Gründen Geflüchteten ist es weniger belastend, dass das Rechtssystem ihre Orientierung unter Strafe stellt, als dass ihre engsten Verwanden wie Eltern oder Geschwister sie nicht so akzeptieren, wie sie sind.
Der Kopf bleibt immer im Heimatland. Mentalität und Kultur kann man nicht abstreifen.
Die Diskussion wird von Gina Niemeier vom WDR moderieren.
Ziel unserer Veranstaltungsreihe ist es, Fachleute, interessierte Bürger und Betroffene in einen migrationsgesellschaftlichen Dialog zu bringen.
Autor:Jacqueline Montemurri aus Velbert-Neviges |
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