Massentierhaltung und Gülle bedrohen die Lebensgrundlagen!

1. Januar 2011
Üfter Mark, 46514 Schermbeck
Dicke Gülleplacken liegen wochenlang zwischen den ersten Pflanzenhalmen. Bakterien, Viren, Antibiotika dringen in Boden, Grundwasser und werden über Feinstaub weggeweht......
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ZUm Thema Gülle/EHEC-Infektionen und Massentierhaltung ging folgender Leserbrief an verschiedene Redaktionen. Einige weigern sich (z.T. seit Monaten!) das Theam Gülle/Massentierhaltung etc. angemessen zu behandeln bzw. Leserbriefe dazu einzustellen!!:

Sehr geehrte Damen und Herren in der Redaktion!

Bitte haben Sie Mut, die Wahrheit zu schreiben! Knicken Sie nicht vor der Agrarlobby ein!

Die Inhalte dieses Leserbriefes bzw. die angesprochenen Zusammenhänge wurden gerade heute (9.6.2011) im WDR-Fernsehen (Aktuelle Stunde: Regionalfenster Duisburg) ausführlich bestätigt! (siehe unten!)

Freundliche Grüße

Jürgen Kruse
Bonifatiusstr. 10
46514 Schermbeck
Arbeitskreis Heckenschutz
www.heckenschutz.de
9.6.2011
-------------------------------------------

Bitte veröffentlichen Sie zu der Problematik der bakterien-verseuchten Lebensmittel folgenden Leserbrief!

Massentierhaltung und Gülle bedrohen die Lebensgrundlagen!

EHEC-Tückisches Bakterium aus dem Nichts? Oder: Abkehr von Massentierhaltung notwendig!

Alljährlich wird besonders im Frühjahr deutlich, dass die zu beobachtende falsche Gülleausbringung als Tat einiger "schwarzer Schafe"
bagatellisiert wird. Die Interssenvertreter der Landwirtschaft und die Landwirtschaftskammer interpretieren lediglich die "Gülleverordnung" und
nehmen alle vorgetragenen Bedenken gegen die gefährlichen Auswirkungen der flächendeckenden Gülleausbringungen
und letztlich der ausufernden Massentierhaltung nicht ernst.

Dabei wird die Gülle vor allem häufig und flächendeckend ausgebracht, weil die Massentierställe ein Entsorgungsproblem haben!
Die Gülle ist u.a. nach dem Biologen/Ökologen Prof. Reichholf Hauptverursacher für das Artensterben. Gülle belastet
Böden, Grundwasser, Fließgewässer und die Luft. Nicht nur die steigenden Nitratwerte im Wasser sind bedrohlich, die
Gülle ist immer auch mit gefährlichen Krankheitskeimen (e-coli-Bakterien von Rindern), Antbiotika, Viren belastet. Keime werden
"resistent" gegen Antibiotika, die dann beim Menschen nicht mehr wirken. Bekannt ist das Problem gefährlicher Keime durch
nicht artgerechte Tier-Fütterung, z.B. der Rinder mit Mais, Soja, Weizen (Rinder fressen eigentlich Gräser und Kräuter. Rinder
auf Weiden erzeugen keine Gülle. Nur Massentierhaltung auf "Spaltenböden" produziert lebensbedrohliche Gülle).
Antibiotika und Keime gelangen durch Gülle auch in pflanzliche menschliche Nahrung. Gülle erstickt zudem Kleinstlebewesen
und Mikroorganismen = Artensterben und Verarmung der Böden. Über Ammoniak-Ausgasungen killt Gülle den Wald und führt zur Überdüngung
der Seen/Meere.

Außerdem verdrängt Massentierhaltung unverzichtbare Lebensräume wie Hecken, Wallhecken, Feldhecken, Brachflächen,
Feldraine, Gewässer. Die Folge sind u.a. menschengemachte "Sandstürme" mit Toten auf der Autobahn (Mecklenburg). Auch hier bei uns
gab es einen "Sandsturm" auf der A 31 bei Dorsten.

Wie werden die Menschen in Gemeinden geschützt, die durch nahezu ungefilterte Abluft aus Massentierställen und Gülleausgasungen
stark gesundheitsgefährdend mit Viren, Keimen und Pilzsporen mittlerweile ganzjährig belastet werden? Wer kontrolliert die
Güllepraxis und ahndet Verstöße? Wann gibt es endlich einen Stopp und wirksame Umweltschutzauflagen für Massentierställe?

Jürgen Kruse, Arbeitskreis Heckenschutz www.heckenschutz.de 02853-8579557 info@heckenschutz.de
Freundliche Grüße

9.6.2011
---------------------------------------------------------------- in WDR 3 - Aktuelle Stunde, Lokalzeit Duisburg, 9.6.2011 - gab es dazu einen Bericht:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2011/06/09/lokalzeit_duisburg.xml?mo=211

Dicke Gülleplacken liegen wochenlang zwischen den ersten Pflanzenhalmen. Bakterien, Viren, Antibiotika dringen in Boden, Grundwasser und werden über Feinstaub weggeweht......
Große alte Bäume und nahezu alle Heckengehölze einer Wallhecke in Schermbeck verschwinden auf einen Schlag, weil ein Landwirt die Beschattung seiner Fläche nicht mehr wünscht! Wie lange dauert es wohl, bis die ökologische Funktion dieser alten Bitopverbundlinie wiederhergestellt wird?
Autor:

Jürgen Kruse aus Schermbeck

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