Worte sind wahrhaftig seine Sprache: Kaum ein Kabarettist versteht sich so auf Wortakrobatik wie Jochen Malmsheimer. Der vielfach preisgekrönte „König der Komiker“ ist der Meister des epischen Kabaretts. Sein leidenschaftlicher Vortrag und seine entfesselte deutsche Sprache sind unverwechselbar. In immer wieder neuen Formen hebt er die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie auf. Hier bleibt kein Wort auf dem anderen.
So wird auch gleich zu Beginn des Programms „Wenn Worte reden könnten oder: 14 Tage im Leben einer Stunde“ schonungslose Offenheit in allen Punkten vereinbart: Endlich, über 50 Jahre nach Kriegsende in Deutschland, kommt der Zusammenhang zwischen Bahnhof und Leim zur Sprache. Das ist doch mal was!
Und schließlich führt Malmsheimer aus, was geschehen würde, „wenn Worte reden könnten“. Denn das Geschäft des Sprechens ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen möchte. Wie soll es da erst den Worten ergehen?
Genau das erfahren die Zuschauer von Jochen Malmsheimer am Ende dieses hochunterhaltsamen Programms in einem fulminanten Finale. Der Besucher wird sich hernach vielleicht nicht besser fühlen, aber wissen, wo der Gegner sitzt und vor allem: wie lange noch.
Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 11. Februar, um 20 Uhr in der Kulturhalle Neukirchen-Vluyn.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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