„Von den besten Erzählerinnen und Erzählern Deutschlands in das Reich der Phantasie mitgenommen zu werden, ist ein ganz besonderes Erlebnis“, heißt es im Grußwort von Dr. Ursula von der Leyen. Die Bundesministerin hat bei der sechsten Auflage des beliebten Märchenfestivals in Neukirchen-Vluyn wieder die Schirmherrschaft übernommen.
14 Geschichtenerzähler werden das Gelände rund um die Alte Mühle in der Dong am ersten Juli-Wochenende erneut in einen bunten Märchenpark verwandeln. Das gaben jetzt die Organisatoren bekannt. Wie in den Vorjahren werden mehrere Tausend große und kleine Besucher zu dem Familienereignis erwartet. „Es lohnt sich, die Kultur des Erzählens zu fördern“, sagt Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins, der das Festival veranstaltet. „Bei uns werden die Märchen in einer wunderbaren Atmosphäre ganz ohne technische Hilfsmittel erzählt, wo gibt es das noch?“ Der rund 20.000 Quadratmeter große Park rund um die Alte Mühle in der Dong, der wieder vom Eigentümer Dr. Joachim H. Bürger zur Verfügung gestellt werde, sei einfach ein idealer Ort zum Märchenerzählen, so Fricke-Hein.
Das Programm beginnt am Samstag, 2. Juli, um 14 Uhr und am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr. Am Sonntag um 10 Uhr lädt der Veranstalter Jung und Alt zu einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst ein. Insgesamt präsentieren die 14 Erzähler aus Deutschland und Österreich mehr als 40 verschiedene Programme.
Dazu gehören traditionelle Volksmärchen und Erzählungen aus anderen Ländern und Kontinenten, aber auch Märchen und Geschichten aus der Feder der Erzähler. Sieben verschiedene Erzählorte mit märchenhaften Namen wie „Am Geisterhaus“, „Am Knusperhäuschen“ oder „Im Hexenwald“ warten auf die kleinen und großen Besucher.
Erzähler in diesem Jahr sind Katharina Ritter, Gabi Altenbach, Birgit Simon-Floßbach, Sabine Schulz, Heidi Hofmann, Diana Drechsler, Helmut Wittmann, Alexandra Kampmeiner, Lothar Schröer, Birgut Fritz, Kai, Elisabeth Nieskens, Peter Glass und Olaf Steinl. Viele von ihnen sind zum wiederholten Mal mit dabei.
Die einzelnen Erzählzeiten und- orte und die jeweiligen Namen sind im Programmheft abgedruckt, das auch im Internet zu finden ist. Neu in diesem Jahr ist ein Zuschauerpreis. Die großen und kleinen Besucher können darüber abstimmen, welcher Erzähler ihnen am besten gefallen hat. Wer die meisten Stimmen bekommt, erhält die „Goldene Spindel“ und 1.000 Euro Preisgeld.
Das Festival ist zum großen Teil wetterunahängig, da für jeden Erzähler ein überdachter Bühnenbereich zur Verfügung steht. Eine weitere gute Nachricht: Die Eintrittspreise sind gegenüber der letzten Veranstaltung 2009 unverändert geblieben.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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