Gute-Laune-Western: "Nebraska"

Die klassische Pferdeoper kann sehr komisch sein. Regisseur Burt Kennedy, der mit dem genialen Schabernack "Auch ein Sherrif braucht mal Hilfe" (mit James Garner) einen unkaputtbar lustigen Western abgeliefert hat, gelang auch mit "Nebraska" ein heftiger Angriff auf die Lachmuskeln.

Zu sehen ist "Nebraska" unter freiem Himmel auf der Terrasse des Hotel-Restaurants Loemühle in Marl, Loemühlenweg 221, am Freitag gegen 22.30 Uhr bei Einbruch der Dämmerung. Der umtriebige mobile Filmvorführer Reinhold Garbas aus Herten lässt diesmal Fonda & Ford losreiten.

In Deutschland kam "Nerbaska" 1965 in die Kinos. Die beiden Hauptdarsteller, die sichtlich gereiften und cool agierenden Superstars Glenn Ford und Henry Fonda, müssen bei den Dreharbeiten viel Spaß gehabt haben.

Story: Ben Jones (Glenn Ford) und Howdy Lewis (Henry Fonda) sind zwei Cowboys, die Wildpferde zureiten und entlaufenes Vieh einfangen. Der verschlagene Rancher Jim Ed Love überredet sie, als Bezahlung für die Lieferung einer gefangenen und gezähmten Pferdeherde einen recht unauffällig wirkenden Gaul anzunehmen.
Ben findet heraus, dass der Rotschimmel nicht zu reiten ist. Zuerst will er das widerborstige Vieh an einen Abdecker verkaufen, um es zu Hundefutter zu verarbeiten. Doch dann kommt ihm die Idee, das Pferd zu einem Rodeo mitzunehmen und darauf zu wetten, dass es jeden Reiter abwerfen wird.
Auf dem Weg dorthin treffen Ben und Marion auf Mary und Sister, zwei Tänzerinnen, deren Wagen liegengeblieben ist.
Die beiden Männer wissen nicht besonders viel über Autos. Nach einem Nacktbad kommen sie den Frauen näher und nehmen sie mit zum Rodeo.
Was sich bei dem Rodeo dann so alles tut, treibt einen erst recht die Lachtränen in die Augen.

Wer genau hinschaut, wird in einer Minirolle einen jungen Mann sehen, der nicht mal namentlich im Abspann auftaucht: Peter Fonda, Sohn des berühmten Henry und spätere "Easy Rider".