Die Armut macht auch vor einer kleinen Hasenfamilie nicht halt: In einer anrührenden Inszenierung erzählt das Materialtheater aus Stuttgart die Geschichte vom kleinen Ernesto Hase, der sich heimlich ein Loch in die Tasche gesteckt hat, da alle Dinge knapp werden.
Am Dienstag, 20. November kommt das Materialtheater aus Stuttgart mit der Geschichte „Ernesto Hase hat ein Loch in der Tasche“ nach dem französischen Kinderbuch „Petit-Gris“ von Elzbieta ins Marler Theater.
Es ist die Geschichte einer liebenswerten Hasenfamilie, Papa Albert, Mama Liliane und der kleine Hasenjunge Ernesto, die plötzlich die Armut bekommen wie eine Krankheit. Überall tauchen Löcher auf, in der Kleidung, im Dach, in den Papieren.
Auf einmal steht die Hasenfamilie auf der Straße. Wo sollen sie nur hin? Wo dürfen sie bleiben? Was schützt gegen den eisigen Wind und den Regen? Was hilft gegen Hunger und wunde Füße?
Zum Glück ist Ernesto ein Kind und wie alle Kinder bewahrt er gerne Dinge in seiner Hosentasche auf. So hat er heimlich ein Loch in seine Tasche gesteckt. Was eine gute Idee war, da es zufälligerweise ein magisches Loch ist...
Das Thema Armut ist nicht unbedingt prädestiniert für das Kindertheater, aber hier so wunderschön in die Geschichte um eine Hasenfamilie auf ihrem Weg ins soziale Abseits verpackt, dass sanfter Humor und leise Traurigkeit sich einvernehmlich die Hand reichen.
Eintrittskarten für die Vorstellung am 20. November um 16 Uhr gibt es im Vorverkauf im i-Punkt Marler Stern, von 9.30 Uhr bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter der Rufnummer 02365 / 99 43 10.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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