Orgelkonzert "Licht und Schatten" mit Philipp Hövelmann

3. März 2024
17:00 - 18:00 Uhr
Pfarrkirche St. Pankratius Anholt, Steinweg, 46419 Isselburg
Philipp Hövelmann | Foto: Philipp Hövelmann
  • Philipp Hövelmann
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Für das Orgelkonzert im März konnten die Orgelretter Philipp Hövelmann aus Bocholt gewinnen. Er hat sein Konzert am Sonntag, 3. März 2024 um 17:00 Uhr in St. Pankratius Anholt unter das Thema „Licht und Schatten“ gestellt.

Hövelmann wird selten zu hörende Musik aufführen:

Die Suite „Laudes, Kidân Za-Nageh“ des Messien-Schülers Jean-Louis Florentz (1947 – 2004) aus Frankreich basiert auf den Riten des Morgengebets der äthiopisch-christlichen Kirche und enthält viele vor allem rhythmische Elemente afrikanischer Musik.

„Pari intervallo“ aus der Hand des estnischen Komponisten Arvo Pärt (* 1935) ist eines der frühesten Beispiele der von ihm entwickelten "Tintinnabuli"-Technik ("Glöckchen"-Technik). Einer Melodiestimme, die sich weitest-gehend stufenweise bewegt, wird eine Tintinnabuli-Stimme an die Seite gestellt, die rhythmisch versetzt Töne einer bestimmten zugehörigen Harmonie erklingen lässt.

In seinem Stück "Miroir" reiht der niederländische Komponist Ad Wammes (* 1953) verschiedene rhythmische Ostinato-Patterns aneinander. Die wiederholende Motivik des Werkes erzeugt eine ruhige, mystische Atmosphäre.

Die Orchester-Suite „The Plantes“ (Die Planeten) des Engländers Gustav Holst (1874 – 1934) zählt zu seinen populärsten Werken. Die Suite umfasst sieben Sätze (jeweils einen für jeden Planeten unseres Sonnensystems außer der Erde und Pluto). In den Titeln der einzelnen Sätze stellt Holst jedem Planeten einen Aspekt des jeweiligen Gottes aus dem römischen Pantheon zur Seite - So ist der 2. Satz als Venus - The bringer of peace (Venus - Botin des Friedens) betitelt. Die Musik ist dementsprechend ruhig und entspannend.

Der Komponist Sigfrid Karg-Elert (1877 – 1933) aus Deutschland stand zu seinen Lebzeiten stand er im Schatten seiner Zeitgenossen, vor allem Max Regers. Er unternahm mehrere Konzertreisen vor allem ins englischsprachige Ausland. Besonders beliebt sind seine programmatischen Tonmalereien. Zu diesen gehört „La Nuit“, welches mit sanften Klängen die Nacht darstellt.

Louis Vierne (1870 – 1937) ist einer der prominentesten Vertreter der französischen Spätromantik am Übergang zur Moderne. Seine Werke, vor allem die sechs Orgelsinfonien gehören zu den Meilensteinen der Orgelliteratur und werden nach wie vor weltweit häufig gespielt. Etwas abseits der großen Sinfonien findet sich die Sammlung der „24 Fantasiestücke“, in welchen Vierne programmatisch Stimmungen und Begebenheiten auskomponiert. Die Komposition „Clair de Lune“ (Mondschein) versucht musikalisch das titelgebende Mondlicht darzustellen.

Philipp Hövelmann wurde 1989 in Emmerich am Rhein geboren. Nach erstem Klavier- und Orgelunterricht bei Kantor Stefan Burs begann er sein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Künste Bremen, welches er 2016 mit Ablegen der Masterprüfung abschloss. Er ist leitender Kirchenmusiker an der Liebfrauenkirche Bocholt. Neben Orgelkonzerten in Deutschland führte ihn seine Konzerttätigkeit unter anderem nach Italien, Schweden, die Niederlande und in die USA. Darüber hinaus ist er als Korrepetitor und Stimmbildner in der Region tätig.

Das anspruchsvolle Konzert beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Orgelrenovierung wird gebeten.

Autor:

Sven Joosten aus Hamminkeln

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