Orgelkonzert "Halleluja - Osterfreude" mit Benedikt Schwär

Das Orgelkonzert am 7. April 2024 um 17:00 Uhr in St. Pankratius Anholt gestaltet Benedikt Schwär unter dem Motto „Halleluja - Osterfreude“. Dazu wird er fröhliche Festmusik auf das Notenpult der Seifert-Orgel legen.

Den Auftakt bildet „Christ ist erstanden“ von Hermann Schroeder (1904 – 1984). Schroeder hat den Orgelchoral Anfang der 30er Jahre bearbeitet. Sein Kompositionsstil ist geprägt von der erweiterten Tonalität, bewegter Rhythmik und herbem Charakter.

Durch einen Unfall erblindete John Stanley (1713 – 1786) im Alter von 2 Jahren. Seiner musikalischen Karriere tat dies jedoch keinen Abbruch. Bereits mit 12 Jahren war er Organist an der All Hallows Church in der Londoner Bad Street. Er soll ein phänomenales Gedächtnis gehabt haben. Von ihm ist ein „Voluntarie in d-Moll“ zu hören. Voluntaries im Barock waren größtenteils improvisierte Orgelkompositionen.

Musik von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) darf nicht fehlen. Von ihm ist u.a. das freudig-mitreißende „Präludium und Fuge in G-Dur (BWV 541)“ zu hören. Ein musikalischer Gegensatz dazu ist die „Melodia“ aus Op. 59 von Max Reger (1873 – 1916). Reger schrieb das Stück als 28-Jähriger im Jahr 1901.

Kraftvoll und majestätisch erheben sich die Klänge des virtuosen „Präludium und Fuge g-Moll“ von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697). Bruhns war Dietrich Buxtehudes Lieblingsschüler und als gefragter Organist von 1689 bis zu seinem frühen Tod Organist in Husum. Er soll Orgel und Violine gleichzeitig gespielt und parallel dazu gesungen haben können.

Perlende Leichtigkeit verströmen die „Drei Stücke für eine Flötenuhr aus Wq 193“ von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788), dem Berliner bzw. Hamburger Bach. Er war der berühm-teste der Bach-Söhne. Zu seinen Lebzeiten war er berühmter als ein Vater Johann Sebastian Bach. Flötenuhren waren Musikautomaten, die mit Orgelpfeifen kombiniert waren.

Den Abschluss des Konzertes bilden Kompositionen von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759): Der erste Satz aus dem Orgelkonzert F-Dur mit anmutiger Unbeschwertheit sowie eine Orgelbearbeitung des „Halleluja“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759). Wie kein anderes Stück steht das „Halleluja“ für den grandiosen Triumph über den Tod – Osterfreude pur.

Autor:

Sven Joosten aus Hamminkeln

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