Man fühlte sich wie bei „Fackeln im Sturm“ oder einer der Sissiverfilmungen. Die Wasserburg in Anholt gab eine wunderschöne Kulisse für musikalische Liebhaber.
ANHOLT. Da hatte Petrus zumindest kurzzeitig ein einsehen. Vor der wunderschönen Kulisse der Wasserburg Anholt, spielte - nun schon zum dritten Male - das Isselburger Blasorchester unter der Leitung von Wolbert D.Baars. Das Projekt „Trompetenbaum und Geigenfeige“ welches aus den Mitteln der regionalen Kulturförderung Münsterland finanziert wird, verspricht Musikgenuss an einigen der schönsten Orte der Region. Im letzten Jahr ist dieses Event sprichwörtlich ins Wasser gefallen, was vom Veranstalter ebenso wie von einigen der Besucher sehr bedauert wurde. Das Isselburger Blasorchester - welches bereits mehrere Tonträger veröffentlichte und ebenso Auftritte in Funk und Fernsehen absolvierte - ließ die Besucher nicht lange ruhig auf ihren Stühlen sitzen. Es wurde wahlweise mit den Füßen oder den Händen im Takt geklopft und zwischen den Stücken im ehrfürchtigen Ton geflüstert. „Es ist so schade, dass ein solches Ereignis nicht des Öfteren in unserer Region einen Platz findet,“ so ein Besucher. In der Tat fühlte man sich zu den Märschen von Shostakovich oder der William Tell Ouverture, wie in die Zeit der Corsettes und Reifröcke zurück versetzt. Die Musik des Orchesters war fast im kompletten Park zu hören, der unter anderem die unterschiedlichsten Gartenstile beheimatet. Im Anschluss an das Konzert, gab es noch eine geführte Besichtigung der Parkanlage. Da konnte auch der ein oder andere Regentropfen die Besucher nicht abschrecken.
Autor:Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein |
Kommentare