Gesunder Rücken durch Federn und Rollen - Pilates-Gerätetraining, die unbekannte Variante des populären Gesundheitstrainings

Kaum ein Fitnessstudio, kaum eine Institution wie VHS oder Familienbildungsstätte, die heutzutage nicht Pilates-Training in ihrem Angebot hat. Zu Recht, denn Pilates ist, vernünftig unterrichtet in einer überschaubaren und gut leitbaren Kleingruppe von max 6-8 Personen und präzise korrigiert durch eine kompetente und gut ausgebildete Lehrkraft, sicherlich eine der besten und effektivsten Trainingsmethoden unserer Zeit.
Mit Pilates erreichen Sie die innere Stabilität, die ihre Wirbelsäule braucht, um im Alltag perfekt zu funktionieren und schmerzfrei zu bleiben.
Sie erreichen das Körperbewußtsein, um Verspannungen frühzeitig zu registrieren und so ihr Bewegungs- oder Haltungsmuster zu verändern. Pilates gibt Ihnen zudem ein Repertoire an Übungen, die Ihnen die Möglichkeit gibt, im Falle von Schmerzen eigenständig mit einer gezielten Gymnastik dem Schmerz entgegen zu wirken und so den üblichen Gang zum Arzt zu vermeiden.
Sie erreichen außerdem die Beweglichkeit, die maßgeblich zur Erhöhung Ihrer Lebensqualität beiträgt. Wer will das nicht?

Unbekannter als das Training in einer Pilatesmattenklasse ist - zumindest in unserer eher ländlichen Region - das Pilates-Gerätetraining. In den Großstädten gibt es sie bereits, die Studios, die auch mit den Geräten ausgestattet wird, dort wird das Gerätetraining mittlerweile auch in Gruppen unterrichtet. Traditionell war das Gerätetraining jedoch ein Einzeltraining und das aus gutem Grund.
Die Pilates-Großgeräte wurden alle von Joseph Pilates selbst entwickelt und im Laufe der Zeit von großen Trainern der Folgegenerationen weiter entwickelt und verbessert. Sie haben spektakuläre Namen wie "Reformer" oder "Cadillac" und sehen genau so spektakulär aus.
Spannend über diese Geräte zu wissen ist, dass Pilates sie in der Kriegsgefangenschaft des ersten Weltkrieges 2001 im britischen Gefangenenlager entwickelt hat. Er selbst trainierte schon lange eigenständig nach der von ihm selbst entwickelten Methode und so kam es, dass er im Lazarett auch seine Mitgefangenen in ihrer Genesung durch ein gezieltes Training unterstützte. Vielen war jedoch aufgrund Ihrer Verletzungen ein Training gar nicht möglich. Vor diesem Hintergrund kam Pilates auf die Idee, Bettfedern aus den Rahmen der Betten zu nehmen, diese an die Wand zu montieren und so den schwachen und kranken Muskeln eine Muskelaktivität zu ermöglichen, die ihnen sonst nicht möglich gewesen wäre und sie so in ihrem regenerierenden Aufbau zu unterstützen. Der erste Vorläufer von Reformer und Cadillac, die "Wall Unit" war geboren.

Die heutigen Pilates-Geräte sind natürlich wesentlich komfortabler und vor allem schöner anzusehen, ihr Ziel jedoch ist das Gleiche. An den Geräten soll der Körper durch die Unterstützung der Stahlfedern in die Lage versetzt werden, Bewegungen durchzuführen, die die Muskulatur an diesem Punkt allein noch nicht ausführen könnte. Dadurch kann Muskulatur gezielter und effektiver aufgebaut werden, außerdem auf eine äußerst intensive Art die Wahrnehmung für den eigenen Körper und die eigenen Bewegungsabläufe gestärkt und so die Möglichkeit veränderter Bewegungsmuster im Alltag erarbeitet werden.
Es versteht sich fast von selbst, warum für Pilates die Basis für ein solches Training im Einzeltraining lag, denn so ist es möglich, den Klienten besonders effektiv und individuell zu betreuen und auf seine Bedürfnisse einzugehen.

Dies bedeutet NICHT, dass die Pilates-Geräte nur bei kranken oder verletzten Klienten zum Einsatz kommen, sondern dass im Training vielmehr JEDER Klient an seinem individuellen Punkt abgeholt wird, unterstützt, wo Unterstützung nötig ist und herausgefordert, wo Herausforderung gefragt ist. Pilates-Geräte sind fantastisch und besonders. Das Training an ihnen effektiv, spaßmachend und ein aufregendes Abenteuer.

Lust? Ich freu mich über Jeden, der sich auf dieses Abenteuer einlassen möchte!
Weitere Infos gern auch unter: http://www.pilates-studio-antje-korte.de/