In diesem Jahr findet die Herner Frauenwoche bereits zum 30. Mal statt. In der Zeit vom 3. bis 18. März stehen mehr als 60 Online- und Präsenzveranstaltungen auf dem Programm. Den Auftakt bildet die Stadtfrauenkonferenz am Freitag, 3. März, 14 bis 17 Uhr, in der Alten Druckerei im Literaturhaus Ruhr, Bebelstraße 18. Die Anmeldungen zu allen Veranstaltungen laufen bereits.
„In 30 Jahren Frauenwoche hat sich viel verändert“, erklärt Sabine Schirmer-Klug, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt. „Das Programm ist immer vielfältiger geworden, der Zeitraum wurde von ursprünglich einer auf zwei Wochen ausgeweitet.“
Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es weitere Neuerungen. „Wir haben das Outfit der Frauenwoche verändert, um ihren Wiedererkennungswert zu steigern“, so Schirmer-Klug. Die neue Marke, die auch das aktuelle Programmheft ziert, sei ein Bild vielfältiger Frauen - die Zielgruppe, die die Macherinnen mit ihrem Programm erreichen wollen.
Equal-Pay-Day
Neu ist auch der Facebook-Auftritt der Herne Frauenwoche. Unter facebook.de/gleichstellungundvielfaltherne erhalten Interessierte Informationen zu diversen Themen der Veranstaltungen, die auch überregional Beachtung finden. Diese berühren wie in den vergangenen Jahren Bereiche, in denen noch viel zu tun ist; der Equal-Pay-Day, Gewalt gegen Frauen oder Gleichberechtigung sind nur einige Beispiele.
Erstmals gibt es in diesem Jahr eine Kooperation mit der Filmwelt Herne. Gezeigt werden unter anderem die Filme Hidden Figures und She said, der Film über die Vergehen des Filmproduzenten Harvey Weinstein.
Einen der vielen Höhepunkte bildet die Eröffnungsveranstaltung. Die Stadtfrauenkonferenz zum Thema Hitze, Trockenheit, Starkregen - Welche Auswirkungen hat die Klimakrise auf Frauen in Herne? beschäftigt sich mit den besonderen Herausforderungen, die der Klimawandel für den Alltag der Frauen mit sich bringt. Im Rahmen der Veranstaltung werden frauenpolitische Forderungen erarbeitet, die durch das Büro für Gleichstellung und Vielfalt an das Bundes- und
Landesumweltministerium weitergeleitet werden.
Internationaler Frauentag
Zum Internationalen Frauentag am Mittwoch, 8. März, widmet sich die Frauenwoche unter anderem dem Thema sexualisierte Gewalt. „60 Prozent der Frauen haben bereits Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht“, erzählt Cordelia Neige aus dem Büro für Gleichstellung und Vielfalt. Um Hilfsmöglichkeiten und Auswirkungen für die Opfer geht es von 17 bis 19 Uhr, im Büro für Gleichstellung und Vielfalt, Berliner Platz 5 in der Veranstaltung vom Weissen Ring.
Anlässlich des Weltfrauentages findet um 16 Uhr außerdem die Eröffnung der Ausstellung Wer braucht Feminismus in der VHS Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, Raum 64, statt. Gezeigt werden Motive der gleichnamigen Kampagne mit dem Ziel, auf die unterschiedlichen Arten geschlechtsbezogener Diskriminierung aufmerksam zu machen.
Ein besonderes Augenmerk möchte Neige auch auf die Veranstaltung Und Geld macht doch glücklich am Donnerstag, 16. März, 15 bis 18 Uhr, im Büro für Gleichstellung und Vielfalt, Berliner Platz 5, richten. „Es ist wichtig, dass sich besonders junge Frauen schon Gedanken über die finanzielle Versorgung im Alter machen, da Altersarmut zumeist weiblich ist. In der unterhaltsamen Veranstaltung gibt es viele praktische Tipps auch für den kleinen Geldbeutel.“
Ein Großteil der Veranstaltungen ist kostenlos. Das gesamte Programm sowie Informationen zur Anmeldung sind unter www.herne.de/frauen zu finden. Die Programmhefte liegen außerdem in den Verwaltungsgebäuden der Stadt Herne aus.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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