ZWAR-Theatergruppe zeigt eine provokante Lesung
„Der Mann, der Gott im Schrank hatte“, heißt das nächste Stück, das die Theatergruppe ZWAR aufführt.
Text und Foto von Ulrich Bangert
„Diesmal handelt es sich um kein richtiges Theaterstück, sondern um eine szenische Lesung“, erklärt Regisseur Heinz-Gerd Küster.
Bei dem Werk von dem polnischen Dramatiker Michal Walczak geht es um Adam und Kama, die ihren ersten intimen Erfahrungen ausgerechnet einem Papstbesuch verdanken, weil die Eltern und eine weitere sehr gläubige Frau den Auftritt von Johannes Paul II nicht verpassen wollen. Da haben die jungen Leute eine sturmfreie Bude. Adam, der Mann, der Gott im Schrank hat, interessiert den Papstbesuch nicht. Er spricht mit Gott und isst mit ihm Pizza. Das Thema Glaube, Kirche und Gott wird sehr zynisch dargestellt. „Das ist diesmal kein Stück zum herzhaften Lachen, es besitzt aber eine gewisse Komik“, da sind sich die Schauspieler einig. Die Darsteller sind alles Laien, die aber ihre Aufgabe umso ernster nehmen. Zusammen gefunden haben sie sich durch „Zwischen Arbeit und Ruhestand (ZWAR)“, ein landesweites Projekt, um Teilhabe, Mitgestaltung und bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen zu ermöglichen.
Mit der szenischen Lesung von dem Mann, der den Papst im Schrank hatte, konnte die Gruppe bereits in Mettmann überzeugen. Jetzt präsentiert sie sich am 10. November um 19 Uhr im „Club“ an der Hülsbecker Straße 16.
Karten kosten fünf Euro, es gibt sie im Vorverkauf unter neanderticket.de oder bei Kotthjaus und Beer am Kirchplatz und im Reisebüro Rathaus-Center. Diemal wirken mit: Pawel Mora, Heino Hintzen, Annedore Schmidt, Armin Merta, Sonja Mühl, Norbert Sindermann, Andrea Flügge und Elke Gilgen.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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