„Gracias a la vida“
Ein Abend zur Erinnerung an die chilenische Künstlerin Violeta Parra
Im Oktober 2017 wäre die chilenische Liedermacherin Violeta Parra 100 Jahre alt geworden. Ein wichtiger Anlass für die Hattinger Frauengruppe „Courage“, das Lebenswerk der Ikone des „neuen chilenischen Liedes“ zu würdigen. Dazu lädt Courage am Samstag, den 04. November 2017, um 18 Uhr in das Bürgerzentrum Holschentor in der Talstr. 8 in Hattingen ein. Eintritt frei.
Rebeca Canales und Angélica Urrutia, zwei ehemalige Exil-Chileninnen, die in Hattingen eine zweite Heimat gefunden haben, führen durch das vielfältige Programm: Eine Bildpräsentation und Texte zum Lebenswerk der Künstlerin und ihre Bedeutung für die Kulturschaffenden in Lateinamerika. Anschließend wird der Film „Violeta Parra -Violeta se fué a los cielos” (Violeta ist in den Himmel gegangen) von Andrés Wood gezeigt.
Violeta Parra wurde international bekannt als sie in den 1960er Jahren im Museum Louvre in Paris ihr Kunsthandwerk ausstellen konnte. Dadurch bekam sie auch in ihrem eignen Land Chile große Anerkennung. Die argentinische Liedermacherin Mercedes Sosa und die US-amerikanische Folksängerin Joan Baez machten ihr Lied „Gracias a la vida“ (Ich danke dem Leben) weltberühmt. Violeta Parra entwickelte sich zur Mentorin berühmter chilenischer Musiker wie Victor Jara, der nach dem Militärputsch 1973 im Estadio de Chile ermordet wurde und von auch in Deutschland bekannter Gruppen wie Quilapallun und Intillimani.
Als alleinerziehende Mutter, Künstlerin, Gitarristin und Sängerin lebte sie immer am Rande der Armutsgrenze. Diese persönlichen Erfahrungen ließen sie zur Rebellin und Kritikerin an den sozialen Verhältnissen in Lateinamerika werden.
Angélica Urrutia
Kontakt Courage Gruppe Hattingen
Autor:Angelica Urrutia aus Hattingen |
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