Im Juli jährt sich zum 120. Mal die Weihe der katholischen Kirche St. Maria Himmelfahrt. Bischof Hermann von Münster hatte dem neuen Gotteshaus seinerzeit den feierlichen Segen gegeben. Das runde Jubiläum wird am Sonntag, 5. Juli 2015, gefeiert.
Mit einem Festgottesdienst um 10:30 Uhr geht es los. Die Heilige Messe wird an dem Ort gefeiert, in dem katholische Christen seit zwölf Jahrzehnten regelmäßig sonntags zur Eucharistie zusammenkommen. Nach dem Gottesdienst schließt sich ein Frühschoppen an, zu dem die Bevölkerung ebenfalls herzlich eingeladen ist. Neben kühlen Getränken wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. Auf die kleinen Besucher warten jede Menge Spielgelegenheiten aus dem Spielmobil des Kreises sowie eine Hüpfburg. Für die Organisation zeichnen die Gruppierungen und Gremien von Maria Himmelfahrt verantwortlich.
Im Rahmen einer von Heimathistoriker Heinz Breuer konzipierten Ausstellung kann die Geschichte von Maria Himmelfahrt noch einmal betrachtet werden. Am Anfang standen zwei großherzige Gaben: Witwe Anna Catherine Meyer stellte Ende des 19. Jahrhunderts ein finanzielles Legat über 21.000 Mark zur Verfügung, Heinrich van Nahmen das Grundstück an der Diersfordter Straße. Mit Genehmigung des damals ständigen Kirchenvorstands in Dingden wurde der Kirchbau beschlossen. Regierungsbaumeister Hilger Hertel erhielt 1892 den Auftrag, das Bauwerk im neugotischen Stil zu errichten. Eingesegnet wurde es am 20. September 1894, drei Tage später wurde die erste Messe gefeiert. Die Kirchweih durch den Bischof am 4. Juli 1895 vollendete die Neuerrichtung der Kirche
Im neuen Pfarrbrief, der ihn wenigen Tagen erscheint, hat Heinz Breuer dem "Geburtstagskind" Maria Himmelfahrt bereits in Reimform gratuliert: „Der Bau einer Kirche, der sehnsüchtige Plan, wurde angestrebt und verfolgt mit großem Elan!“ Außerdem wird die Kirche in Wort und Bild ausführlich vorgestellt.
"Alle Hamminkelner Bürgerinnen und Bürger laden wir herzlich ein, das Jubiläum mitzufeiern“, sagt Monika Risse, Vorsitzende des Gemeindeausschusses. Gefeiert wird auch gemeinsam mit der neuen Pfarrei Maria Frieden, in der Hamminkeln seit 2013 mit Dingden, Loikum, Mehrhoog und Ringenberg zusammengeschlossen ist. „Auch nach der Zusammenführung wollen wir als Gemeinschaft von Gemeinden unser individuelles Gemeindeleben in den Dörfern gestalten“, erläutert Monika Risse.
Autor:Norbert Neß aus Hamminkeln |
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