Über die Macht schöner Brüste

11. Februar 2011
NRW, Goch

Schöne Brüste erregen den Mann. Sie machen einen aufgeregt, ob man es zugibt oder nicht. Nun könnte man darüber streiten, welche Form der Brüste es sein soll, welche Zeichnung oder Anordnung und Größe der Brustwarzen besonders reizvoll wirken und welche Gesamtgröße des weiblichen Vorbaus hierbei entscheidend ist.
Unumstritten ist jedoch die Tatsache, dass ein Trend dahin besteht, dass eine Frau angesagter ist, je größer sich ihr Brustumfang zeigt. Der Geschmack und Reizaufnahme des Mannes ist natürlich vielfältig und wohl etliche Männer stehen auf knabenhafte Flachbrüstigkeit, jedoch die Tendenz zum großen Busen besteht nun mal, das ist offensichtlich. Wobei jene Tendenz steigend ist. Sowohl bei den Frauen als auch in dem Beinkleid des Mannes, wenn das Reizangebot stimmt.

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass insbesondere bei Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, dem Brustumfang chirurgisch nachgeholfen wird. Und war es zunächst ein Privileg der Promis, so gehört jene chirurgische Korrektur heutzutage fast zur Normalität vieler der Durchschnittsfrauen. Schon minderjährige Mädchen träumen davon ihrer Vorstellung von Schönheit zu entsprechen und finden dann oftmals auch Eltern, die diesen Wahn auch noch unterstützen.

Und es ist eine Tatsache, dass ein großer Busen den Frauen und jungen Mädchen eher Vorteile bringt, als ein kleiner. Sie sind mehr im Mittelpunkt der jungen Männer auf Partys, denn sie sind die Begehrteren, das ist eine Tatsache! Auch im Beruf hat eine Frau mit erheblichem Vorbau eher die Möglichkeit Karriere zu machen, als eine Schmalbrüstige. Zwar mag das hier nicht so gravierend sein, wie auf der Bühne der Partnerschaft, da hier auch fachliche Qualitäten zählen, jedoch hätte bei gleicher Qualifikation die Frau die besseren Chancen ins Vorzimmer des Chefs zu gelangen, als ihre flachbrüstige Konkurrentin.

Viele Schauspielerinnen hätten heutzutage oftmals keine Chance, kämen sie dem Trend einer Brustvergrößerung nicht nach. Schaut man sich Spielfilme aus den 60ern und 70ern an, so mag man es gar nicht glauben, welche „Flachheizkörper“ sich damals auf der Leinwand tummelten, die heute keiner mehr sehen wollte. Brigitte Bardot, Sophia Loren und wie sie alle hießen waren seinerzeit auf Grund ihres Brustumfanges schon fast eine Ausnahme und wurden von der Männlichkeit regelrecht verehrt. In vielen Spinden der Soldaten hingen ihre Poster, die die Krieger zum Träumen brachten.

Doch jene seinerzeitigen Traumfrauen könnten mit ihrem Brustumfang heutzutage den Mann nicht mehr vom Hocker hauen, denn der seltene Anblick von einst ist nun zur Alltäglichkeit geworden: Denn der Brustumfang der Frauen ist in den letzten fünf Jahrzehnten stetig gewachsen! Doch wie ist das möglich..? Einfach so wachsen plötzlich die Brüste der Frauen an..?

Foto: Harry Hautumm, Pixelio, zur Veröffentlichung freigegeben

Nun zerbrechen sich die Gelehrten den Kopf, warum das so ist und es gibt allerhand „wissenschaftliche“ Erklärungen dafür. In der Ausgabe der Rheinischen Post vom 22 Januar dieses Jahres erklärt der Evolutionsbiologe Josef Reichhoff z.B. dass die steigenden Lichtreize den Busen wachsen lassen. Besonders in unserer Welt der künstlichen Beleuchtung soll die Lichtintensität das Wachstum der Brüste beeinflussen. Auch eine allgemeine hochwertigere Ernährung soll dabei eine Rolle spielen.
Der amerikanische Forscher Desmond Morris wird dort mit der These zitiert, dass die Brust eine Art Po auf der Vorderseite des Menschlichen Körpers sei und die Frau deshalb die Männer auch mit ihrer vorderen Körperhälfte anlockte.
Sicherlich gibt es hier noch eine Vielzahl von Theorien und „Forschungsergebnissen“ wie etwa die „Wasseraffenthese“ der britischen Feministin Elaine Morgan und gewiss wurde dort zur Erforschung so manchen Unsinns eine Menge Geld ausgegeben. Doch sei es, wie es sei. Meiner Ansicht nach mögen sie sich alle den Kopf zerbrechen, wie sie wollen und die abenteuerlichsten Thesen verbreiten. Aber eines scheinen sie alle wohl nicht bedacht haben: Die einfache und simple Logik!

Die Logik beruht darauf, dass die Natur alles, was sich in der Arterhaltung bewährt, in ihrer Entwicklung unterstützt. Und was sich weniger bewährt, wird eben weniger unterstützt! Dabei entwickelt sich eine ganz natürliche Auslese die darin stattfindet, dass derjenige, der sich besser reproduziert gleichzeitig sein Erbgut weiter gibt.

Wie ich das meine..? Momentan werden mehr Männchen durch große Brüste erregt, als durch kleine. Insofern sind die Weibchen mit größeren Brüsten somit die Begehrteren. Und deshalb kommt es bei den Weibchen mit größeren Brüsten häufiger zur Paarung und zu Partnerschaften. Und da in diesen Partnerschaften das Reizangebot durch die größeren Brüste erheblicher ist, kommt es dort zwangsläufig zu häufigeren Paarungsakten. Insofern ist die Vermehrung bei den Weibchen mit großen Brüsten massiver und ihr Erbgut wird dann auf die Töchter weiter gegeben, die dann ihrerseits größere Brüste bekommen.

Geschieht dieser Prozess nun über Jahrzehnte kommt es zwangsläufig dazu, dass sich der durchschnittliche Brustumfang der Frauen diesem Ablauf anpasst und wächst. Im Grunde entspricht diese Erklärung der Evolutionstheorie nach Charles Darwin.

Warum die Wichtigkeit des weiblichen Busens bei dem Menschen dominanter ist, als im Tierreich mag darauf zurückzuführen sein, dass beim Menschen visuelle Reize den Sexualtrieb mehr anregen, während es im Tierreich die olfaktorischen, also die Geruchs- und Geschmacksreize sind. Insofern hätte die Pornobranche im Tierreich keine Chance.

Also, liebe Männchen, es liegt einzig an uns! Was wir uns wünschen, bekommen wir auch. Zwar erst in Jahrzehnten, aber immerhin...

Foto: Bernd Boscolo, Pixelio, zur Veröffentlichung freigegeben

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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