Der Bücherverbrennung der Faschisten am 10. Mai 1933 fielen mehr als 20.000 Werke nahmhafter Literaten zum Opfer. Die republikweit versammelten, regimtreuen Studenten machten sie zum Höhepunkt ihrer Aktion „wider den undeutschen Geist“. Während sie die Bücher in die Flammen warfen, riefen sie sogenannte „Feuersprüche“, in denen die Literaten namentlich erwähnt wurden. Frauen waren nicht darunter! Ute Pippert und Bärbel König-Bargel, beide seit vielen Jahren auf kulturellen Pfaden unterwegs, stellen im Kultur-Container des Projektes Demokratie: Steinbruch (zwischen dem Hans-Sachs-Haus und der BlueBox) Werke von verbrannten Büchern von Frauen und verbannten Dichterinnen vor. Unter ihnen Hilde Domin, Erika Mann und Anna Seghers. Außerdem beleuchten sie das Alltagsleben im Exil sowie die Situation der Rückkehr nach 1945.
Autor:Bärbel König-Bargel aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.