Heute im Folkwang Museum. Bilder einer Metropole - Die Impressionisten in Paris. Welch eine Ausstellung. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Ort gibt, an dem die Crème de la Crème von Bildern der Impressionisten, diesen wunderbaren Malern im späten neunzehnten Jahrhundert – Manet, van Gogh, Degas, Renoir, Monet, Pissarro, Gauguin, Matisse, um die Bekanntesten zu nennen – in einer derartigen Konzentration zu sehen ist. Die Bilder sind schließlich aus aller Welt hierher gekommen, übrigens eine organisatorische und akquisitorische Leistung ersten Ranges. Die Bilder sind thematisch einzelnen Räumen zugeordnet, was die Übersichtlichkeit sehr erleichtert. So gibt es zum Beispiel: Blicke auf Paris, Entlang der Seine, Monumente und Parks, Montmartre, Straßen und Boulevards. Die Maler huldigen aber nicht nur der reinen Lehre der Kunst, sondern dokumentieren in manchen Bildern z. B. Sacré Cœur während der Bauzeit, oder den Beginn der Industrialisierung, oder das beginnende Eisenbahnzeitalter. Hier kommt mir unwillkürlich der Gedanke: das waren ja die damaligen Blogger, die mangels Digitalkamera eben die Ereignisse malen mussten. Die Kunstwelt möge mir diesen – mon dieu – skandalösen faux pas verzeihen. Ich habe Lust bekommen, wieder einmal Paris zu besuchen. Paris, je viendrai! Et il vous faudrait visiter l’exposition!
Autor:Klaus Hickmann aus Essen-Süd |
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