Der Tod und die Vergänglichkeit hat nicht mehr den zentralen Stelllenwert in der Kulturgeschichte und der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wie noch zu Zeiten des Mittelalters oder des Barocks. Vielleicht hat sich gerade deswegen die Wuppertaler Künstlerin Beate Schroedl-Baurmeister diesem Thema gestellt und in ihren Werken damit auseinander gesetzt. Sie fand ihre zeitgemäßen künstlerischen Antworten, die sie nun innerhalb der Ausstellung bis zum 28. November dort präsentiert. Das zentrale Motiv der Bildhauerin ist der Kopf, den sie in unterschiedlichen Versionen und verschiedenen Bearbeitungsformen immer wieder neu erschaffen hat. Durch die Hinzugabe von Attributen wie Tinte, den Brief einer Verstorbenen, Lavastaub, Salz, Tonscherben oder etwa einer toten Motte ensteht eine vielschichtige Beziehung, die auf die Vergänglichkeit des irdischen Daseins weisen soll.
Zur Vernissage in der Galerie im Schloß Borbeck, die am Samstag, 23. Oktober ab 17 Uhr beginnt, wird auch der Kabarettist Rainer Pause, alias Fritz Litzmann, erwartet, der eine sprachliche und visuelle Performance zum Thema „Tod“ zeigen wird. Fotos: Winkler
Autor:Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck |
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