Bezirksvertretung V stimmt gegen A 52 Baupläne

2. Mai 2012
20:30 Uhr
Altenessen, Karnap und Vogelheim, 45329 Essen
Zum Glück muss der Grüne Bezirksvertreter Joachim Drell nicht allein gegen die umweltgefährdende Autobahn kämpfen, viele MitstreiterInnen aus mehreren Bürgerinitiativen und Nachbarstädten helfen ihm dabei.
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Der Widerstand gegen das stadtteilzerstörende Bauprojekt der Autobahn A 52 hat in der Aprilsitzung der Bezirksvertretung V einen wichtigen Erfolg verbuchen können. Die Grünen im Essener Norden begrüßen den einstimmigen Beschluss der BV 5, die Planungen der staatlichen Baubetriebe von „Straßen NRW“ abzulehnen.
Eingebracht hatte diesen Antrag die Bürgerliste-Nord und nach einer Erweiterung durch die Grünen ist er auch eine Aufforderung an weitere politische Gremien, diesem Beispiel zu folgen.

Teure Autobahntunnel sind für den Essener Norden nicht mehr vorgesehen. Entgegen vieler Hoffnungen, die vor allem von SPD und CDU viele Jahre als Tatsachen verkauft wurden, hat „Straßen NRW“ in einer offiziellen Stellungnahme bestätigt, dass die aktuelle Bauplanung nur eine „offene Bauweise für den Teilbereich Altenessen“ vorsieht.

Zerplatzte Hoffnungen der Autobahnfreunde

Lange hatten die Autobahnbefürworter damit geworben, dass diese sechsspurige Autotrasse für täglich 100000 Fahrzeuge so umweltfreundlich gebaut würde, dass Altenessen, Stoppenberg und Frillendorf sie kaum merken würden. Diese von den Grünen nie geteilte Illusion ist nun vorbei.
Jetzt fordert die Bezirksvertretung V den Rat der Stadt Essen auf, ihren Beschluss gegen den Weiterbau der A 52 bei den zuständigen Gremien in Land und Bund zu unterstützen.
Grüne werden dort auf jeden Fall für eine Änderung des Bundesverkehrwegeplans streiten. Wir sehen weder den „vordringlichen“ noch „nachrangigen“ Bedarf für eine A 52. Staatliche Gelder müssen vordringlich für den ÖPNV eingesetzt, der tatsächlich dreistellige Milionensummen braucht, um leistungsfähig zu bleiben.

Zum Glück muss der Grüne Bezirksvertreter Joachim Drell nicht allein gegen die umweltgefährdende Autobahn kämpfen, viele MitstreiterInnen aus mehreren Bürgerinitiativen und Nachbarstädten helfen ihm dabei.
Mit Tunnel und ohne ohne erst recht - Altenessen, Stoppenberg und Frillendorf brauchen keine weitere Autobahn, die noch mehr Verkehr als heute durch die Stadtteile schickt.
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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