Der Widerstand gegen das stadtteilzerstörende Bauprojekt der Autobahn A 52 hat in der Aprilsitzung der Bezirksvertretung V einen wichtigen Erfolg verbuchen können. Die Grünen im Essener Norden begrüßen den einstimmigen Beschluss der BV 5, die Planungen der staatlichen Baubetriebe von „Straßen NRW“ abzulehnen.
Eingebracht hatte diesen Antrag die Bürgerliste-Nord und nach einer Erweiterung durch die Grünen ist er auch eine Aufforderung an weitere politische Gremien, diesem Beispiel zu folgen.
Teure Autobahntunnel sind für den Essener Norden nicht mehr vorgesehen. Entgegen vieler Hoffnungen, die vor allem von SPD und CDU viele Jahre als Tatsachen verkauft wurden, hat „Straßen NRW“ in einer offiziellen Stellungnahme bestätigt, dass die aktuelle Bauplanung nur eine „offene Bauweise für den Teilbereich Altenessen“ vorsieht.
Zerplatzte Hoffnungen der Autobahnfreunde
Lange hatten die Autobahnbefürworter damit geworben, dass diese sechsspurige Autotrasse für täglich 100000 Fahrzeuge so umweltfreundlich gebaut würde, dass Altenessen, Stoppenberg und Frillendorf sie kaum merken würden. Diese von den Grünen nie geteilte Illusion ist nun vorbei.
Jetzt fordert die Bezirksvertretung V den Rat der Stadt Essen auf, ihren Beschluss gegen den Weiterbau der A 52 bei den zuständigen Gremien in Land und Bund zu unterstützen.
Grüne werden dort auf jeden Fall für eine Änderung des Bundesverkehrwegeplans streiten. Wir sehen weder den „vordringlichen“ noch „nachrangigen“ Bedarf für eine A 52. Staatliche Gelder müssen vordringlich für den ÖPNV eingesetzt, der tatsächlich dreistellige Milionensummen braucht, um leistungsfähig zu bleiben.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.