Franz Sales Haus feiert Richtfest

24. August 2010
Essen, Essen
Das Einschlagen des letzten Nagels überließ der Zimmermann traditionell dem neuen Hausherren Direktor Günter Oelscher
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Bauprojekt nimmt konkrete Formen an

Aufgrund des zunehmenden Bedarfs an gemeindeintegrierten Wohnplätzen expandiert das Franz Sales Haus kontinuierlich: Vom Ruhrbistum Essen, das sich in den letzten Jahren von rund 100 Kirchenbauten in NRW trennen musste, hat das Franz Sales Haus drei Kirchengrundstücke erworben. Nun nimmt das Bauprojekt an der Bischoffstraße Ecke Basunestraße in Altenessen konkrete Formen an: Nach dem Abriss eines ehemaligen Jugendheims entsteht dort ein Wohnheim für 20 Erwachsene mit geistiger Behinderung. In dem neuen Gebäude, das ein Investitionsvolumen von rund 2,0 Mio hat und voraussichtlich im Sommer 2011 fertig werden wird, sind zusätzlich vier barrierefreie Wohnungen geplant. Darüber hinaus wird es dort eine Anlaufstelle für ambulant betreute Menschen geben.

Ins Gemeindeleben integriert
Seit vielen Jahren engagiert sich das Franz Sales Haus für die gesellschaftliche Integration. Im Rahmen der Dezentralisierung konnten schon mehr als 200 Menschen mit einer geistigen Behinderung in unterschiedliche Stadtteile von Essen eingegliedert werden. Die Bewohner haben einen ganz unterschiedlichen Unterstützungsbedarf: Um jedem gerecht zu werden, entstehen daher so genannte „Wohnverbünde“. Diese bestehen jeweils aus einem Wohnheim, einigen Außenwohngruppen, in denen sich die Bewohner auf ein möglichst selbstständiges Leben vorbereiten sowie Wohnungen, in denen selbstständige Menschen nur noch nach Bedarf ambulant betreut werden.

Neuer Wohnverbund
Ein solcher Verbund entsteht nun auch in Altenessen. Es ist sehr wichtig, dass die Bewohner aktiv in den Ortsteil integriert werden und Gelegenheit haben, das Leben vor Ort mitzugestalten. „Das Objekt passt perfekt in unser Wohnverbundkonzept: Durch gemeindeintegrierte Wohnformen streben wir eine gute Anbindung unserer Bewohner an das Umfeld an. Das ist ein elementarer Schritt zur Integration von Menschen mit Behinderung“, erläuterte Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses.

Autor:

Valeska Ehlert aus Essen-Steele

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