"Entdecken, was uns verbindet" lautet das Motto für den diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 9. September. Mehrere Evangelische Kirchengemeinden in Essen beteiligen sich mit einem abwechslungsreichen Programm. Nachfolgend bieten wir Ihnen einen Überblick über Veranstaltungen in ausgewählten Evangelischen Kirchen.
STADTMITTE | MARKTKIRCHE
Auch die Marktkirche, im Jahr 1563 erstes protestantisches Gotteshaus in der Essener Innenstadt, beteiligt sich am Sonntag, 9. September, am Tag des offenen Denkmals: Ab 12 Uhr sind die Türen der Kirche für Besucher geöffnet; um 14.15 Uhr, 15.15 Uhr und 16.15 Uhr finden Führungen zur Kultur- und Baugeschichte mit Dr. Petra Bernicke statt. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Um 18 Uhr bringt das Vokalensemble Vollklang im Rahmen einer Geistlichen Abendmusik die Kantaten „Singet dem Herrn ein neues Lied“ von Johann Sebastian Bach (BWV 225) und Heinrich Schütz (SWV 35) zu Gehör. Die musikalische Leitung hat Kreiskantor Thomas Rudolph; Liturgie und Predigt liegen in den Händen von Assessorin Erika Meier. Der Eintritt ist frei.
ALTSTADT | AUFERSTEHUNGSKIRCHE
„Entdecken, was uns verbindet“ lautet die Überschrift für den diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 9. September, an dem sich auch die Evangelische Kirchengemeinde Altstadt mit ihren zwei Kirchen beteiligt. In der Auferstehungskirche an der Manteuffelstraße 26 beginnt der Tag um 10 Uhr mit einem musikalischen Gottesdienst. Um 12 Uhr folgt der Vortrag „Was uns verbindet. Architektur und Kirche – den Ursprung begreifbar machen“ von Architekt Peter Brdenk.
Vier halbstündige Konzerte stehen am Nachmittag auf dem Programm: Zum Auftakt spielt Salome Ryser um 14 Uhr Johann Sebastian Bachs fünfte Suite für Cello in c-Moll (BWV 1011); die Tänzerin Yurika Yamamoto setzt das Stück mit einer Choreographie in Szene. Mit den drei anderen Konzerten setzt die Gemeinde ihre musikalische Reihe „Rundklang“ fort: Um 15 Uhr bringt die Jugendkantorei Werke von Felix Mendelssohn, Pablo Casals und John Rutter zu Gehör; um 16 Uhr singt der Kammerchor Motetten von Johann Bach, Johann Hermann Schein, Zoltan Kodály und Olivier Messiaen; um 17 Uhr präsentiert die Kantorei Chorwerke von Felix Mendelssohn und Gabriel Fauré; dazu erklingt Orgelmusik. Die musikalische Leitung übernimmt Stefanie Westerteicher; der Eintritt ist frei.
ALTSTADT | KREUZESKIRCHE
In der Kreuzeskirche am Weberplatz beginnt der Tag um 10 mit einem festlichen Salbungsgottesdienst. Ab 11 Uhr ist die Kirche zur Besichtigung und als Ort der Stille geöffnet. Musikalischer Höhepunkt ist ein Orgelwunschkonzert mit den Kantoren aus sechs Kirchen, die am Orgelfestival Ruhr 2018 teilgenommen haben – über das dargebotene Programm dürfen die Zuhörer ab 17 Uhr abstimmen, das Konzert selbst beginnt um 18 Uhr (Eintritt: 10 Euro, Schüler und Studierende frei). Mit einem Imbiss und Getränken klingt der Tag im Anschluss aus.
KATERNBERG | KIRCHE AM KATERNBERGER MARKT
Mit einem informativen, geselligen und musikalischen Programm in ihrer Kirche am Katernberger Markt, dem sogenannten Katernberger Bergmannsdom, beteiligt sich die Evangelische Kirchengemeinde Katernberg am Sonntag, 9. September, sowohl Tag des offenen Denkmals wie auch am 8. Deutschen Orgeltag, der auf dasselbe Datum fällt. Ab 11 Uhr öffnet die Kirche ihre Türen für individuelle Besichtigungen. Um 12 Uhr und um 14 Uhr wird eine Kirchenführung mit Pfarrer Jens-Kölsch Ricken angeboten; um 15 Uhr beginnt eine Orgelführung mit Lothar Jorczik. Um 13 Uhr läuten die Glocken einen ökumenischen Festgottesdienst auf dem Marktplatz vor der Kirche ein; im Anschluss sorgen Spezialitäten vom Grill sowie Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl.
Für das Abschlusskonzert um 18 Uhr konnte die Kirchengemeinde den Organisten Dr. Michal Markuszewski aus Warschau als Solisten gewinnen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei; die Gemeinde freut sich über Spenden für ihre Arbeit.
KETTWIG | KIRCHE AM MARKT
Die Evangelische Kirchengemeinde Kettwig beteiligt sich am Sonntag, 9. November, am Tag des offenen Denkmals: Von 13 bis 18 Uhr ist die Kirche am Markt, Hauptstraße 83, für Besichtigungen geöffnet; um 15 und um 16.30 Uhr finden kostenlose Führungen statt. An dem Ort, an dem die Kirche heute steht, einer erhöhten und geschützten Position, aber auch günstig nahe der Ruhr, entstand einst auch die allererste Siedlung Kettwigs. Die Pfarrei „Katwie“ wurde urkundlich zum ersten Mal 1199 erwähnt; von einer ersten Kirche wird 1250 berichtet.
WERDEN | EVANGELISCHE KIRCHE WERDEN
Mit zwei Führungen und einem Konzert beteiligt sich die Evangelische Kirchengemeinde Werden mit ihrer Kirche an der Heckstraße 54/56 am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September. Um 12 Uhr beginnt ein Rundgang, der zur Orgel, in den Kirchturm und den Dachstuhl hineinführt. Interessierte erhalten einen Blick „hinter die Kulissen“ des schönen Kirchengebäudes. Dabei werden den Teilnehmern auch die aktuellen, dringend zu behebenden Schäden an der Orgel erläutert. Organist Dr. Matthias Geuting präsentiert die musikalischen Möglichkeiten der Orgel; Baukirchmeister Bodo Besselmann erklärt die technischen Hintergründe, die Funktionsweise der Orgel, die Schäden sowie die durchzuführenden Maßnahmen. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zu dieser Führung auf der Homepage des Fördervereins Evangelische Kirche Werden e.V., www.fv-kirche-werden.de, unbedingt erforderlich.
Die zweite Führung um 15 Uhr steht unter der Überschrift „… so glücklich an die türkischen Moscheenräume angelehnt…“ und rückt den Aspekt des orientalischen Einflusses auf den Kirchenbau in den Mittelpunkt; die Leitung der Führung übernimmt Baukirchmeister a.D. Conrad Schlimm. Diese Führung dauert etwa 45 Minuten; eine Anmeldung ist nicht nötig.
Um 19 Uhr schließlich beginnt ein Konzert mit Henrietta Horn (Tanz) und Matthias Geuting (Orgel): Auf dem Programm stehen Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy (Sonate A-Dur op. 65 Nr. 3, mit dem Choral „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“), Erik Satie (Kyrie, Psalm, Gebet der Orgel aus der „Messe des pauvres“), Mauricio Kagel (Râga, Rondeña, Ragtime-Waltz aus „Rrrrrrr...“), Girolamo Frescobaldi (Bergamasca, aus „Fiori musicali“), Xiaoyong Chen (Fragment, aus „Diary IV“) und Johann Sebastian Bach (Fantasie g-Moll BWV 542 – Contrapunctus I -, aus „Die Kunst der Fuge“, BWV 1080). Die Choreographie dazu hat Henrietta Horn entworfen.
Im Anschluss an das Konzert besteht auf der Orgelempore die Möglichkeit zur Besichtigung und zum Austausch – für Knabbereien und Getränke wird gesorgt. Der Eintritt ist frei – um Spenden zu Gunsten der Orgelsanierung wird gebeten.
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Informationen zum Tag des offenen Denkmals stehen im Internet auf der Seite www.tag-des-offenen-denkmals.de.
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