METEORA
von Spiros Stathoulopoulos
Der Deutsch-Griechische Studienclub an der VHS Essen zeigt den wunderbaren, sehr beeindruckenden Film "Meteora":
Auf den Gipfeln imposant aufragender Sandsteinfelsen, schwebend zwischen
Himmel und Erde, thronen die legendären Meteora-Klöster in den abgeschiedenen Gebirgen Thessaliens. Der Film erzählt die Geschichte zweier Klosterbewohner, die die Liebe für einander entdecken.
Der griechische Mönch Theodoros lebt im Männerkloster in spiritueller Einsamkeit mit den immer gleichen Gesängen und Ritualen.
Im gegenüberliegenden Frauenkloster, durch einen tiefen Abgrund getrennt, wohnt die russische Nonne Urania. Nur über eine steile Steintreppe bzw. einen Seilkorb ist für beide der Erdboden erreichbar. Es kommt zu einer ersten Begegnung. Theodoros, der zwischen seiner geistlichen Berufung und dem einfachen bäuerlichen Leben zu Füßen von Meteora hin- und hergerissen ist, fühlt sich zu Urania hingezogen. Immer häufiger treffen sich die beiden, deren Liebe den Klosterregeln widerspricht. Doch mit der Zuneigung wächst auch die Zerrissenheit zwischen spiritueller Hingabe und menschlichem Verlangen. Theodorus und Urania müssen sich fragen, wem sie ihr Leben und ihre Liebe widmen.
In Bildern von leuchtend-magischer Schönheit erzählt Regisseur Stathoulopoulos in METEORA von zwei Liebenden, die zueinander nicht kommen können. Mit eingeschobenen Animationssequenzen im Stil mittelalterlicher Ikonenmalerei kommentiert und illustriert er das Geschehen zugleich auf originelle Weise. Eine echte Entdeckung.
Der Film läuft auf Griechisch mit englischen Untertiteln, kommt aber mit wenig Worten aus und wäre auch ganz ohne Worte gut zu verstehen.
Der Eintritt ist frei, ein Kostenbeitrag willkommen.
Autor:Anne Koch aus Essen-Süd |
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