Auf eine geschichtliche Zeitreise durch Karnap begibt sich am 29. September , um 15 Uhr, der „Geschichtskreis Carnap“, um die Spuren von Stinnes zu entdecken. Die Mülheimer Unternehmerfamilie Stinnes hatte wesentlichen Anteil an der Entwicklung des nördlichsten Essener Stadtteils. Die Zeche und Kokerei Mathias Stinnes begründeten den wirtschaftlichen Aufschwung und mit den Bau der Arbeitersiedlungen verschiedener Typen prägte es auch das Erscheinungsbild des Stadtteils bis heute. In ihrer Blütezeit hatte Karnap mehr Arbeitsplätze als sie Einwohner besaß. Noch heute beherrscht der Name Stinnes den Stadtteil, die Stinnes Siedlung prägt nach der Renovierung und Privatisierung das Stadtbild. Das Mathias Stinnes – Stadion – das durch das erste inoffizielle Damen Fußballländerspiel Geschichte schrieb – steht noch, leider ist geplant, das es dem Erdboden gleich gemacht wird, bedauern die Heimatkundler um Bettina von der Höh und Linda Mannek. Auch die Stinnestraße erinnert an den Einfluss der Stinnes Dynastie.
Weitgehend unbekannt ist, dass die ursprünglichen Straßennamen in der Mathias-Stinnes-Siedlung nach den Vornamen von Stinnes Familienmitgliedern benannt waren. Wer sie waren, das soll unter anderen auf den Rundgang unter der Leitung von Bettina von der Höh ( Geschichtskreis Carnap ) und Reinhold Adam vom Geschichtsforum Nordsternpark entschlüsselt werden. Der Treffpunkt am 29. September, um 15 :00 Uhr, ist die Seilscheibe an der Arenbergstraße, Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Im Anschluss an den Rundgang gibt es in „Die Oase“ Kaffee und Kuchen gratis.
Autor:Reinhold Adam aus Gelsenkirchen |
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