Essen.Original.2010

10. September 2010
16:00 Uhr
Stadkern, Essen
6Bilder

Seit vielen Jahren verfolge ich das Musikfestival Essen.Original regelmäßig und war bisher vor allem vom bunten Musikangebot fasziniert, das oftmals interessante Dialoge zwischen diversen Musikkulturkreisen ermöglicht hat, die normalerweise einer strengen Trennung unterliegen.
Dieses Jahr bot mir der Lokalkompass einen etwas anderen Blickwinkel auf Essen Original, der nicht minder interessant gewesen ist.
Die langjährige Erfahrung als Zuschauer hat mich zu der Frage geführt, wie die Künstler dieses Festival wahrnehmen und was sich hinter den Kulissen Interessantes abspielt.
Die aufstrebende Bochumer Power-Pop Band Tauchsport wurde beispielsweise von den Veranstaltern persönlich eingeladen und bekam die Möglichkeit auf der Young-Stage-Bühne dem Essener Publikum ordentlich einzuheizen. Diese Tatsache zeigt deutlich, dass die Organisatoren die Musikszene im Ruhrgebiet genauestens beobachten und talentierte Bands mit eher lokalen Bekanntheitsgrad sorgfältig suchen und vorallem finden.
Hierbei haben die Bandscouts zudem ein glückliches Händchen bewiesen, da es sich bei Tauchsport nicht nur um höchst kreative sondern auch mit einem starken Spirit ausgestattete Band handelt.
Der Gitarrist und Sänger Chris hat nämlich im Gegenzug leider kein besonders glückliches Händchen bewiesen, dieses durch eine Glasscheibe befördert und einem harten Aufprall ausgesetzt.
Das Resultat ist ein mächtiger Gips, der ihn jedoch nicht daran gehindert hat seinen Auftritt durchzuziehen, Hut ab!

Das heimliche Highlight Essen.Originals war mal wieder die Turock-Bühne am Viehoferplatz, die mit diversen internationalen Bands aufwarten konnte und nach der letztjährigen Abstinenz mal wieder ein absoluter Publikumsmagnet gewesen ist. Jedoch stellte sich mir bei der Betrachtung des Line-Ups schlagartig die Frage warum eine Nebenbühne Essen Originals mit derart vielen etablierten Top-Bands gespickt ist. Im Gespräch mit Nic Ritter, dem Schlagzeuger der Trash-Metal-Band Warbringer, wurde deutlich wie sich eine solch hohe dichte an Top-Bands erklären lässt. Das Turock besitzt eine sehr hohes internationales Standing als Konzertstandort und ist bei Deutschlandbesuchen einer der ersten Ansprechpartner für Bands aus dem Metal-Genre. Somit ergaben sich am Freitag und Samstag im Grunde zwei Hauptbühnen, die für jeden Musikgeschmack etwas zu bieten hatten.
Ich für meinen Teil habe feststellen können, dass nicht nur das Publikum eine gute Zeit, trotz instabiler Wetterlage, hatte sondern auch die Akteure auf und hinter der Bühne auf ihre Kosten gekommen sind.
In diesem Sinne bleibt mir nur noch zu sagen: Bis zum nächsten Mal!

Autor:

Camillo Wisniewski aus Essen-Süd

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