Ausstellung im Zentrum für Beschäftigung der NEUE ARBEIT zeigt „Ubiquités contrariées“ – „Zwiespältige Allgegenwart“

22. Januar 2017
13:00 Uhr
Zentrum für Beschäftigung der NEUE ARBEIT der Diakonie Essen, 45141 Essen
Bei einem Ortstermin erläuterte Jérémie Setton (Mitte) dem Vorstand der Gesellschafterversammlung der NEUE ARBEIT, Heiner Mausehund (Skriba und 2. Stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen – rechts) und NEUE-ARBEIT-Geschäftsführer Michael Stelzner seine Arbeit und die verwendeten Materialien, zu denen unter anderem die sogenannte Aleppo-Seife zählt. Pressefoto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann.
  • Bei einem Ortstermin erläuterte Jérémie Setton (Mitte) dem Vorstand der Gesellschafterversammlung der NEUE ARBEIT, Heiner Mausehund (Skriba und 2. Stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen – rechts) und NEUE-ARBEIT-Geschäftsführer Michael Stelzner seine Arbeit und die verwendeten Materialien, zu denen unter anderem die sogenannte Aleppo-Seife zählt. Pressefoto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann.
  • hochgeladen von Stefan Koppelmann

Gemeinsam mit Menschen, die verschiedene Formen von Migration bis hin zur Flucht erlebt haben, erarbeitet der Künstler Jérémie Setton zurzeit im Zentrum für Beschäftigung der NEUE ARBEIT der Diakonie gGmbH, Langemarckstraße 28, 45141 Essen, eine Ausstellung zum individuellen Erinnern und Wahrnehmen, Reisen und Ankommen. Die ihm anvertrauten Bilder erzählen Geschichten über das Erleben der Gleichzeitigkeit von Gegenwart und Vergangenheit, Anwesenheit und Abwesenheit. Beim Gang durch Installationen und Betrachten seiner Videokunst, Erleben von Kunstboxen, stellt sich der Besucher irritiert die Frage: Kann ich meiner Wahrnehmung trauen? Wie ist es möglich, dass ich ein Teil der Präsentation werde, allein durch meine Bewegung im Raum?

Konzept lebt von Gesprächen und Begegnungen

Das Konzept der Ausstellung lebt von den Gesprächen und Begegnungen der letzten Wochen und versteht sich als „work in progress“. D.h. es handelt sich nicht um eine einmalige Aktion des Künstlers, sondern es gibt die Idee, das Konzept kontinuierlich weiter zu entwickeln, an anderen Orten zu überarbeiten und zu präsentieren. Von daher enthält die Ausstellung Impulse aus vorherigen Arbeiten in Frankreich (Marseille, Paris), Vietnam (Ho Chi Minh City), Connecticut/USA und der Schweiz.

Wirkung von Licht und Schatten ist entscheidend

Jérémie Setton lebt und arbeitet in Marseille. Er hat an der Ecole Supérieure d’Art d’Avignon studiert und im Rahmen seiner künstlerischen Entwicklung mehrere Stipendien und Preise erhalten. Seit Jahren stellt er sowohl national als auch international aus. Ein sehr wichtiger Aspekt bei der Gestaltung der Objekte ist für ihn die punktgenaue Beleuchtung einzelner Bilder oder Szenerien in seinen Arbeiten. Die Wirkung von Licht und Schatten gestaltet einen Raum, in dem sich die Wahrnehmung und Interpretation des Gesehenen durch die Bewegung des Besuchers im Raum verändert und ihn dabei gleichzeitig emotional berührt. Setton überwindet durch seine besondere Art der Zeichnung die für die westliche Kunst oftmals typische dreidimensionale Darstellung, in dem er die Objekte über den üblichen Rahmen hinaustreten lässt. Dabei erzeugt er oftmals im Betrachter ein Gefühl, Teil dieses Bildes bzw. der Installation zu werden.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen-Kulturzentrum Essen e.V., Brigittastraße 34, 45130 Essen, David Babin, durchgeführt. Doppelschirmherrschaft durch Oberbürgermeister der Stadt Essen, Herrn Thomas Kufen und den Französischen Konsul in Düsseldorf, Herrn Vincent Xavier Joseph Muller.

Zu näheren Informationen über den Künstler siehe

Vita des Künstlers: http://www.jeremiesetton.com/biographie.html
Bisherige Arbeiten: http://www.documentsdartistes.org/artistes/setton/repro.html

Dauer der Ausstellung

22. Januar bis 28. Februar 2017

Eröffnung

Sonntag, 22. Januar 2017, um 13 Uhr. Zur Einführung in das Werk von Jérémie Setton wird Dr. Hans-Jürgen Lechtreck, Künstlerischer Koordinator und Stellvertretender Direktor des Folkwang Museum Essen, sprechen.

Führungen

Der Eintritt und Führungen sind kostenlos. Kontakt für Anfragen: Ute Hegener, Interne Kommunikation, NEUE ARBEIT der Diakonie Essen gGmbH, Telefon 0201 89 413-14, E-Mail: ute.hegener@neue-arbeit-essen.de.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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