Ring frei für die dritte Runde! Es ist wieder soweit. In einem der größten europäischen Ballungsgebiete mit mehr als acht Millionen Menschen, werden vom 29. bis 31. August 2014 libertäre und anarchistische Verlage, Zeitschriften, Radio-, Video- und Internetprojekte ihr Programm vorstellen. Drei Tage Messe, Projektvorstellungen, Lesungen, Kultur, Veranstaltungen, Infos, Leute treffen und Pläne schmieden für eine Welt jenseits von Krise und Ausbeutung. Für all das boten bereits die 1. und 2. Libertäre Medienmesse für den deutschsprachigen Raum (Limesse) in den Jahren 2010 und 2012 einen Rahmen. Dieses Jahr widmen wir unsere Veranstaltungen schwerpunktmäßig dem Themenkomplex Frauen.Arbeit.Migration. Denn das Ruhrgebiet ist seit jeher von diesen drei Themen geprägt. Seit über 200 Jahren kommen Arbeiter*innen aus der ganzen Welt ins Ruhrgebiet. Heute leben und arbeiten hier Menschen aus mehr als 170 Ländern zusammen.
Die Messe
In den Räumen der Zeche Carl, einem der soziokulturellen Zentren mitten im Herzen des Ruhrgebits stellen eine große Zahl libertärer und anarchistischer Verlage und anderer libertärer MedienproduzentInnen ihre Bücher, Broschüren, Tonträger, Filme, Websites, Blogs und sonstige Medien der interessierten Öffentlichkeit vor. Von Freitag Abend bis Sonntag Mittag werden die Projekte ihre Medien präsentieren und anbieten. Eine Übersicht über die teilnehmenden Projekte findest du auf der Seite Aussteller. Wir hoffen, dass es in diesem Jahr ebenso viele oder vielleicht sogar noch mehr werden. Seit neuestem haben wir auch einen Twitter-Account, falls ihr dieses Medium nutzt, könnt ihr uns dort gerne folgen.
Die Kosten
Für BesucherInnen ist der Eintritt zur Messe frei. Von den AusstellerInnen erheben wir einen geringen Unkostenbeitrag.
Öffnungszeiten
Freitag, 29. 8. 2014 18.00 - 21.00 Uhr
Samstag, 30. 8. 2014 10.00 - 20.00 Uhr
Sonntag, 31. 8. 2014 10.00 - 15.00 Uhr
Das Veranstaltungsprogramm
Parallel zum und in Anschluß an den Messebetrieb finden auf dem Gelände der Zeche Carl in verschiedenen Räumlichkeiten eine Vielzahl von Veranstaltung im Rahmen der libertären Medienmesse statt. AutorInnen stellen ihre Bücher vor, Projekte zeigen, erläutern und diskutieren ihre Arbeit. Umrahmt wird das ganze mit Vorträgen und Diskussionsrunden zum Schwerpunktthema Frauen.Arbeit.Migration. Hier findest du das aktuelle Programm.
Drumherum
Im Gegensatz zu den ersten beiden libertären Medienmessen können wir euch dieses Mal keinen Kaffee und Kuchen oder Getränke gegen Spenden anbieten. Aber die Gastronomie der Zeche Carl wird an allen Tagen für euch geöffnet haben. Neben Deftigem wie Schnitzel und Pommes hat dieser auch ein ansehnliches Angebot vegetarischer und veganer Speisen. Um Unterbringung kümmert ihr euch selbst – wir werden als Hilfestellung einen kleinen Überblick potentieller Übernachtungsmöglichkeiten in der Region zusammenstellen. Auf der Seite „Vor Ort“ werdet ihr außerdem weitere Infos zum Veranstaltungsort und zur Anreise finden.
Die OrganisatorInnen
Die Libertäre Medienmesse wird organisiert von einer Gruppe von Medien-, Sozial- und GewerkschaftsaktivistInnen aus dem Ruhrgebiet, dem Rheinland und dem Niederrhein. Die Limesse ist ein Non-Profit-Projekt. Wie schon 2010 verstehen wir uns als Teil einer widerständigen Kultur gegen die industriegesponserte Kommerz- und Schönwetterkultur, die ihren Ausdruck im Kulturhauptstadtprojekt „Ruhr 2010“ fand. Die OrganisatorInnen der „Libertären Medienmesse“ beteiligten sich in diesem Rahmen u. a. am EUROMAYDAY 2014 in Bochum.
Die Stationen der Messe
Die erste Libertäre Medienmesse fand 2010 in Oberhausen in den Räumen des „Druckluft“ statt. Besucher*innen wie Austeller*innen waren so begeistert, das wir uns, trotz der Mühe welche die Organisation bereitet hatte, schnell dazu entschlossen auch eine zweite Libertäre Medienmesse zu organisieren. 2011 fand dann in Mannheim die erste Anarchistische Büchermesse statt, was uns ein wenig Zeit verschaffte. Im Jahr 2012 waren wir mit der zwei Libertären Medienmesse zu Gast in den Räumen des „Bahnhof Langendreer“ in Bochum, einem der ältesten und agilsten soziokulturellen Zentren im Ruhrgenbiet. 2013 fand dann auch die Zweite Anarchistische Büchermesse in Mannheim statt. 2014 sind wir nun in Essen in der „Zeche Carl“, wo 2002 auf Initiative der FAU die „International Solidarity Conference“ (i2002) stattgefunden hat. Eine Tatsache, die wir sehr gerne erwähnen. Ohne das wir es mit den Organisator*innen der Messe in Mannheim abgesprochen hätten, entstand so ein Rhythmus, den wir bis heute beibehalten haben.
Ihr könnt euch unter kontakt@dritte.limesse.de mit der Vorbereitungsgruppe in Verbindung setzen.
Autor:Rudolf Mühland aus Düsseldorf |
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