Auch im vergangenen Jahr 2016 war die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen ein zentrales Thema der Stadt Essen. Im Schnitt kommen noch heute rund 1.600 Flüchtlinge pro Woche nach NRW. Insgesamt leben derzeit etwa 20.000 Flüchtlinge in Essen, wovon allein 13.000 unbegleitete Minderjährige sind. Im Zuge dieser stetigen Zuwanderung von Menschen auf der Flucht, werden immer mehr Fachleute aus den psychosozialen Bereichen, wie KiTa und Schulen, mit traumatisierten Kindern und Familien konfrontiert. Oft sind diese Fachkräfte für diese extremen Fälle nicht ausgebildet und brauchen zusätzliche Beratung und Fortbildung in ihrer Arbeit.
Die Erziehungsberatungsstelle des Essener Kinderschutzbundes bietet eine dreiteilige Vortragsreihe zum Thema ,,Trauma und Kinder auf der Flucht‘‘ an. Sie richtet sich speziell an Fachleute, die Interesse an einer Einführung in die traumapädagogische Arbeitsweise haben. Kinder- und Jugendtherapeutin Katrin vom Hoff bietet den Teilnehmern in ihren Vorträgen einen gezielten Einblick in die Themen Psychotrauma, Traumpädagogik und kultursensibles Handeln. Der erste Teil der Reihe beginnt am Mittwoch, 8. Februar, um 15 Uhr, in der Katernberger Straße 146-148. Die weiteren Termine finden am 15. März und am 29. März statt. Anmeldungen werden bis zum 1. Februar unter der Tel. 30 69 64 oder per Mail an erziehungsberatungsstelle@dksb-essen.de entgegen genommen.
Zusätzlich zu dieser Vortragsreihe gibt es in der Erziehungsberatungsstelle auch regelmäßig ein Ideen-Pool- Angebot für Fachkräfte zum Thema ,,Familien auf der Flucht –Wie weiter?‘‘. Es handelt sich auch hier um eine Fall- und Fachberatung für Kräfte aus der Arbeit mit geflüchteten Familien. Das Treffen bietet den Teilnehmern ein Forum, um alternative Perspektiven für ihre Arbeit zu entwickeln und aktuelle Fälle zu besprechen. Diese Fach- und Fallberatung findet regelmäßig am letzten Mittwoch des Monats, von 15 Uhr bis 17 Uhr, statt.
Autor:Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. aus Essen-Nord |
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