In seinem Buch »Neue Klassenpolitik« analysiert Bernd Riexinger die Erfolge und Misserfolge der deutsche Arbeiterklasse - und zieht daraus weitreichende Schlussfolgerungen. Sein Konzept einer verbindenden Klassenpolitik zielt darauf ab, die verschiedenen sozialen und identitären Kämpfe zusammenzuführen, um die Profitlogik des Kapitalismus zu durchbrechen. Das Buch ist nicht nur ein Appell gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, das formulierte Konzept der verbindenden Klassenpolitik beschreibt einen Weg für einen neuen linken Aufbruch.
Die Lesung mit Bernd Riexinger, dem Parteivorsitzenden der Linkspartei, beginnt um 18 Uhr. Nach einleitenden Worten geht es weiter mit einer Diskussion. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Getränke sind laut der Essener Linken gegen Spende erhältlich.
Das Buch "Neue Klassenpolitik" erschien Ende 2018 im VSA Verlag. Der Bundesvorsitzende der Linken versucht mit seinem Buch in die Debatte über Klasse und Klassenpolitik einen neuen Standpunkt zu setzen, welche seit zwei Jahren in der bundesdeutschen Linken geführt wird. Sein Buch ist vor allem für politisch Interessierte, aber auch gewerkschaftlich orientierte Aktive. Er thematisiert in den Einzelnen Kapiteln konkrete Alltags- und Arbeitsprobleme und verbindet diese mit linker Klassentheorie.
Aus dem Buch:
»Ich hatte das Glück, mit mutigen Verkäuferinnen und Müllwerkern, mit Journalisten, Bankangestellten und Garderobenfrauen, mit Erzieherinnen und Pflegern zu kämpfen. Sie haben mich gelehrt, wie schnell Menschen zum Widerstand finden können, wie sehr Solidarität und Lebensfreude zusammengehen. Sie haben mir gezeigt, dass sie sich selber führen, wenn Führung demokratisiert wird. Diese Erfahrungen sind in dieses Buch eingeflossen.« (Aus dem Vorwort)
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