Was erleben Reporter und Pressefotografen in den Krisengebieten dieser Welt? Mit welchen Bildern werden Journalisten dabei konfrontiert, wie gehen sie verantwortlich und konstruktiv mit den von ihnen gesammelten Informationen um? Der Vortrag „Friedensjournalismus“ des Fotojournalisten Uli Reinhardt am Dienstag, 5. Mai, um 19 Uhr in der Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, bietet die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Arbeit sogenannter „Kriegsberichterstatter“ zu informieren.
Fotoreportagen über die Kriege auf dem Balkan, aus Afghanistan, Somalia und Kolumbien
Uli Reinhardt, Jahrgang 1947, kam auf Umwegen zur Fotografie. Nach einem Studium der Mathematik und anschließendem kurzen Gymnasiallehrerdasein arbeitete er von 1973 an als Fotoreporter. 1985 begründete er zusammen mit ein paar Mitstreitern die Reportage-Agentur Zeitenspiegel und fotografiert seitdem für alle namhaften deutschen und ausländischen Magazine politische und soziale Themen. Uli Reinhardt hat die Kriege auf dem Balkan dokumentiert, war in Afghanistan, Somalia oder Kolumbien und wird in der Marktkirche Beispiele der dabei entstanden Fotos zeigen und deuten. Sein Interesse galt immer den vom Krieg betroffenen Menschen.
Engagement für das Projekt Peace Counts
Für das friedenspädagogische Ausstellungsprojekt „Peace Counts“ (Internet: www.peace-counts.de), das vom 8. bis zum 16. Mai in der Marktkirche besichtigt werden kann, hat Uli Reinhardt zahlreiche Reportagen fotografiert und das Projekt wesentlich mitgeprägt. Die Präsentation dokumentiert die Arbeit von Friedensmachern in den Krisenregionen der Welt und bereitet deren Geschichten multimedial auf, speziell auch in Zusammenarbeit mit lokalen Reportern in den Krisenregionen selbst. Zeitenspiegel-Reportagen ist einer von drei Trägern von „Peace Counts“, neben der Berghof Foundation und der Culture Counts Foundation.
Teil der Veranstaltungsreihe Frieden zählt!
Der Vortrag von Uli Reinhardt ist Teil der Veranstaltungsreihe „Frieden zählt!“ (Internet: www.frieden-zaehlt.de) der Evangelischen Kirche in Essen, die gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 erinnert und nach der Bedeutung fragt, die dieser Gedenktag für unseren Alltag und ein friedlicheres Miteinander von Völkern, Kulturen und Religionen haben kann.
Der Eintritt ist frei.
Ursprünglich hatten wir an dieser Stelle als Redner Tilman Wörtz, Geschäftsführer von Zeitenspiegel-Reportagen, angekündigt; Wörtz ist jedoch kurzfristig verhindert.
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.