Die Heßlerstraße in Altenessen ist eine Wohnstraße, die zugleich auch als Autobahnzubringer und Verbindungsstraße Richtung Katernberg und Gelsenkirchen Heßler dient. Das merken vor allem die Anwohner des östlichen Teils der Heßlerstraße, die mit starken Autoverkehr zu kämpfen haben, der über zwei problematisch-unübersichtliche Kurven oft zu Gefährdungen beim Passieren der Straßenseite führt. Die Grünen im Essener Norden unterstützen deshalb die aktuelle Unterschriftenaktion der Anwohner für eine Entschärfung und Geschwindigkeitsreduktion in diesem Bereich.
Das allergrößte Problem ist hier nicht nur die Belastung durch der Heßlerstr. selbst, sondern sind Lärm und Autoabgase des parallell geführten Emscherschnellweges, die nur unzureichend durch die betagten Lärmschutzmauern abgemildert werden.
Der interne Stadtverkehr, addiert mit den ungebremsten Automassen auf dem Emscherschnellweg, macht den Anwohnern allerdings seit Jahrzehnten das Leben schwer. Zu allem Übel ist auch noch die Essener Umweltzone so geschnitten, dass die Autobahn auch noch deren nördliche Grenze bildet. Deshalb dürften auf der Heßlerstraße, die unmittelbar nördlich hinter der Autobahn beginnt, auch weiterhin all die Fahrzeuge ihre Runden drehen, deren Abgaswerte zu giftig für die Umweltzone sind.
Für den PKW und LKW-Verkehr auf der Autobahn gelten die Schutznormen der Umweltzonen ja sowieso nicht. Allerdings gibt es hier die Chance, z.B. „Flüsterasphalt“ für geringere Laufgeräusche der Fahrzeuge zu sorgen, das z.B. haben die Gelsenkirchener vor kurzem durchsetzen können. Eine andere Möglichkeit, die seit Jahren z.B. in Bredeney an der A 52 für größere Ruhe sorgt, ist eine schlichtes, vorerst zumindest nächtliches Tempolimit z.B. auf 80 bis 100 km/h.
Da also die Heßlerstraße nicht bloß als schnelle Autoasphaltpiste im Stadtteil existiert, sondern als Lebensraum an dem Wohnhäuser, Grundschulen und Kindergärten liegen, muss es hier Verbesserungen geben.
Schon seit vielen Jahren gibt es deshalb einen Kampf um Geschwindigkeitsbeschränkung und Lärmreduktion, in dem die AnwohnerInnen teilweise auch erfolgreich waren. Nach einigen schlimmen Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit auf dem langen schnurgeraden Teil der Hesslerstraße setzten Bürger auch mit Unterstützung der Grünen Tempo 30 durch. Leider nicht für die gesamte Straße sondern nur für größere Teilabschnitte. D.h. einige hundert Meter entlang einer Moschee, einer Grundschule, einer Kirche und eines Kindergarten ist jeweils Tempo 30 vorgeschrieben. Im kurzfristigen Hin- und Her zwischen Gas- und Bremse kommen damit abe rleide weder Anwohner noch Autofahrer so richtig zur Ruhr.
Wirklich gefährlich wird es aber zwischen dem Kinderhaus „Heide“ und er Stadtgrenze zu Gelsenkirchen. Gilt am Kinderhaus „Heide“ noch Tempo 30 ,so wird dann ausgerechnet kurz vor der einzigen scharfen Kurve an der Heßlerstraße wieder Tempo 50 Km/H freigegeben.
Das sind Gefahren, die Grüne zusammen anderen Partreien in der Bezirksvertetung V und natürlich mit den an der Heßler Straße gefährdeten Bürgerinnen und beseitigen wollen. Weigene Initiativen, vielleicht auch mit ausgeweiteten Unterschriftenaktionen sollen deshalb einen sicheren Herbst für die Hesslerstraße einläuten.
Walter Wandtke
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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