Auf der afrikanischen Seite des Mittelmeers existieren Überbleibsel des Kolonialismus, spanische Hoheitsgebiete: die Exklaven Ceuta, Melilla und Peñón de Vélez de la Gomera. Geflüchtete aus ganz Afrika versuchen in großer Zahl dorthin zu gelangen – doch Europa hat seine afrikanischen Grenzen mit massiven Abwehrvorrichtungen abgesichert. Am 6. Februar 2014 haben hunderte Flüchtlinge nach erfolglosen Bemühungen auf anderen Wegen Ceuta zu erreichen versucht, über das Meer zu schwimmen. Anstatt Hilfe zu leisten, schoss die spanische Polizei auf die schwimmenden Flüchtlinge mit Gummigeschossen.
In Ceuta starben an diesem Insgesamt 15 Flüchtlinge. Andere wiederrum erreichten Deutschland, teilweise schwer verletzt. Zwei der Flüchtlinge vertritt der Essener Rechtsanwalt Klemens Ross. Einer der Flüchtlinge wird noch immer in einem Krankenhaus in Düsseldorf behandelt. Dies sind direkte Folgen kapitalistischer Markt- und Abschottungslogik.
Wir laden euch herzlich zu unserer Veranstaltung am 17. Februar um 18 Uhr im Heinz Renner Haus ein, an der neben Niema Movassat (MdB), auch ein Geflüchteter sowie weitere Betroffene referieren werden.
Organisiert durch Linksjugend Solid Ruhr und DIE LINKE. Essen.
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