Anlässlich der Erinnerung an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren feiert die Essener Diakonie am Samstag, 8. Juli, ein Marktkirchenfest: Unter dem Motto „Diakonie. Gott sei Dank!“ präsentieren 250 Haupt- und Ehrenamtliche aus zahlreichen Einrichtungen von 11 bis 17 Uhr rund um das älteste protestantische Gotteshaus in der Innenstadt ein Programm mit Live-Interviews, Ausstellungen und Informationen, geistlichen Impulsen und Mitmachaktionen. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, Sozialdezernent Peter Renzel, Superintendentin Marion Greve und weitere Fachleute aus Kirche und Gesellschaft stellen sich Fragen zu den aktuellen Herausforderungen für Sozialpolitik und Freie Wohlfahrtspflege. Für den musikalischen Rahmen sorgt Jazz-Saxophonist Wolf Codera; die Moderation übernimmt Hörfunk-Redakteur Timm Schröder.
Zahlreiche diakonische Einrichtungen präsentieren ihre Angebote
Für die Essener Diakonie sind derzeit rund 7.500 Hauptamtliche, 4.500 Ehrenamtliche und 570 Auszubildende tätig; sie arbeiten bei etwa fünfzig eigenständigen Trägern sowie in den 27 Kirchengemeinden und Gemeindeübergreifenden Diensten des Kirchenkreises. Zu den diakonischen Einrichtungen, die sich in und vor der Marktkirche vorstellen, zählen etwa das Diakoniewerk Essen und die Beschäftigungsgesellschaft Neue Arbeit mit ihrer Kreativwerkstatt, die Diakoniestationen, die Kliniken Essen-Mitte, die Adolphi-Stiftung, die Johanniter und weitere Träger. Eine Modenschau zeigt historische und aktuelle Berufsbekleidungen, Betroffene berichten über ihre Erfahrungen mit verschiedenen diakonischen Hilfs- und Unterstützungsangeboten, Ehrenamtliche erzählen von der Motivation für ihr Engagement.
Beratungsangebote und Seelsorge
Beratungsstellen informieren über ihre Angebote zum Umgang mit Krankheit und Sucht, Behinderung und Alter, selbstbestimmtes Leben, Familien-, Jugend- und Kinderhilfe, Arbeitslosigkeit und Jobsuche, Einsatz für Flüchtlinge und Stadtteilarbeit. Eine „Suchtbrille“, der Rollstuhlparcours und ein Gesundheitscheck laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein; es gibt eine Hüpfburg und ein Preisrätsel mit attraktiven Gewinnen, einen Schminkstand und einen Rettungswagen, der besichtigt werden kann. In der Marktkirche zeigt die Evangelische Jugend Essen Ergebnisse ihres Projekts „95 Türen – starte deine Reform!“, das im Mai auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin für Aufsehen sorgte. Im Untergeschoss der Marktkirche besteht die Möglichkeit, ein vertrauliches und seelsorgerliches Gespräch zu führen. Für das leibliche Wohl sorgt das Diakonie-Restaurant Church. Geistlicher Abschluss des Festes ist um 16 Uhr eine Vesper um Vier, an der das Vokalensemble Vollklang und das Bläserensemble Hora Decima mitwirken. Die musikalische Leitung hat Kreiskantor Thomas Rudolph; Liturg ist der Essener Diakoniepfarrer Andreas Müller. Die Veranstalter bedanken sich bei der Sparkasse Essen, der KD-Bank für Kirche und Diakonie und dem Kirchenkreis für die finanzielle Unterstützung des Marktkirchenfestes. Rückfragen zum Programm beantwortet Bernhard Munzel von der Öffentlichkeitsarbeit des Diakoniewerks Essen unter Telefon 0201 2664-120.
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