Die müssen hier weg! Diskussionsveranstaltung über den Streit um den öffentlichen Raum in Essen

16. Mai 2017
18:30 Uhr
Marktkirche, 45127 Essen
Der Streit um den öffentlichen Raum in den Innenstädten wird auch in Essen derzeit heftig geführt. Verschiedene Interessen stoßen dabei aufeinander. Im Bild links ein Teil des Westchores der Marktkirche. Pressefoto: Stefan Koppelmann/Kirchenkreis Essen
  • Der Streit um den öffentlichen Raum in den Innenstädten wird auch in Essen derzeit heftig geführt. Verschiedene Interessen stoßen dabei aufeinander. Im Bild links ein Teil des Westchores der Marktkirche. Pressefoto: Stefan Koppelmann/Kirchenkreis Essen
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„Die müssen hier weg! Der Streit um den öffentlichen Raum in Essen“ lautet der Titel eines Vortrags- und Diskussionsabends mit Experten aus Kirche, Diakonie, Stadt und Politik, der am Dienstag, 16. Mai, von 18.30 bis 21.30 Uhr in der Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, stattfindet. Veranstalter sind der Kirchenkreis Essen, das Diakonische Werk Essen und die Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe. Der Eintritt ist frei.

Wie lassen sich die verschiedenen Interessen miteinander verbinden?

In Essen (und andernorts) verändern sich Nutzungsmöglichkeiten und -gewohnheiten des öffentlichen Raums. Interessen von Bevölkerungsgruppen, von Einzelhandel, politischen Entscheidungsträger und sozialen Dienstleistern treffen hier aufeinander, teils gleichgerichtet, teils konflikthaft. Die lokale Ordnungs- und Sozialpolitik greift bewusst ein und gestaltet mit. Auch Kirche und Diakonie sind Teil des konkreten öffentlichen Raums. Sie fragen mit dem Referenten Prof. Dr. Fabian Kessl von der Universität Duisburg-Essen sowie verschiedenen Akteuren auf einem Podium danach, wo und wie hier im Reformationsjahr Position zu beziehen ist, Dialog und Interessenvermittlung gelingen können. Wer muss wo weg oder findet hier ebenso seinen/ihren Ort? An der Diskussion nehmen unter anderem Christian Kromberg, Beigeordneter und Ordnungsdezernent der Stadt Essen, und Petra Fuhrmann, Leiterin des Sozialzentrums Maxstraße, teil. Das Schlusswort spricht Diakoniepfarrer Andreas Müller. Die Moderation übernimmt der Journalist und frühere Leiter der Essener Stadtredaktion der Neue Ruhr Zeitung (NRZ), Ulrich Führmann.

Stichwort: Schattenseiten im Ruhrgebiet

Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung gehört zur fünfteiligen Reihe „Schattenseiten. Die soziale Wirklichkeit im Ruhrgebiet“, die die Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Kirchenkreisen und Diakonischen Werken in Bochum, Essen, Dortmund, Duisburg und Oberhausen im Jahr des Reformationsjubiläums durchführt. „500 Jahre Reformation sind für die Einen ein Grund zu feiern, für Andere eher Anlass zu gedenken, für manche irrelevant. Für die Veranstalter jedenfalls Grund genug, nach Spaltungen, Reformen und sozialer Wirklichkeit im Ruhrgebiet zu fragen“, heißt es dazu. Informationen zur Veranstaltungsreihe „Schattenseiten“ stehen im Internet auf der Seite www.evh-bochum.de/schattenseiten.html; die weiteren Termine des Kirchenkreises Essen zum Reformationsjubiläum finden Interessierte im Online-Kalender www.reformation2017-essen.de.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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