Auf dem Schonnebecker Wochenmarkt sind sie schon mehrmals gewesen, auf dem Spielplatz, in der Neubausiedlung und auf dem Fußballplatz waren sie ebenfalls: Vor zwei Jahren starteten die christlichen Gemeinden im Stadtteil – die Evangelische Kirchengemeinde Schonnebeck, die Katholische Pfarrgemeinde St. Elisabeth und die Freie evangelische Gemeinde – ihre originelle Initiative „Kirche kommt – mit dem Bollerwagen zu den Menschen“. Jetzt kehrt die ökumenische Kirche im Kleinen an ihren Startpunkt zurück: Am kommenden Donnerstag, 16. Februar, ab 10 Uhr, wollen die Gemeinden unter dem Motto „Wir zeigen Herz für die Ökumene“ einmal mehr auf dem Wochenmarkt auf ihre Angebote aufmerksam machen.
Gemeinden wollen sich auf den Weg zu den Menschen machen
Ausschlaggebend für den Start der Aktion war seinerzeit der Gedanke, nicht einfach in den Kirchen und Gemeindehäusern auf (immer weniger) Besucher zu warten, sondern sich aktiv auf den Weg zu den Menschen zu machen. „Auch dieses Mal freuen wir uns auf viele interessante Gespräche über Gott und die Welt“, erklärt Pfarrerin Karin Pahlke, die das Konzept seinerzeit von einer Fortbildung mit nach Schonnebeck brachte, stellvertretend für die drei beteiligten Gemeinden. „Und wir haben natürlich wieder ein offenes Ohr für die vielen kleinen und auch größeren Probleme der Menschen, die hier in unserem Stadtteil leben.“ Für eine Tasse Kaffee oder Tee und etwas zum Knabbern ist ebenfalls wieder gesorgt.
Nach zwei Jahren soll auch eine Bilanz gezogen werden
Nach zwei Jahren, die die Initiative mittlerweile läuft, wollen die Gemeinden aber auch eine Bilanz ziehen: „Am Donnerstag wollen wir auf dem Markt an die verschiedenen Aktionen und Standorte des Bollerwagens erinnern – und sind außerdem neugierig, wie unsere Idee von der Bevölkerung wahrgenommen und bewertet wird“, erläutert Karin Pahlke. Natürlich wird es keine „normale“ Befragung geben – vielmehr haben die Besucher am Stand der Kirchen die Möglichkeit, die Initiative der drei christlichen Gemeinden mithilfe von farbigen Kugeln, die in verschiedenen Gläsern landen, spielerisch zu beantworten. „Selbstverständlich freuen wir uns über jede Anregung, die uns zeigt, wie wir unser Ziel, eine einladende, offene und auch aufsuchende Kirche zu sein, zukünftig noch besser erreichen können.“
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