Am Freitag, 12. Mai, um 19 Uhr gastiert einer der weltweit besten Lautenisten im Schloß Borbeck: Hopkinson Smith. Er nähert sich dem Universum Laute mit einer Musikalität, die weit über die scheinbar begrenzte Stimme seines Instrumentes hinausgeht. Er hat den Abend unter den Titel "Mad Dog: Die elisabethanische Laute" gestellt und verspricht ein Konzert mit Meisterwerken der 1580er und 90er Jahre.
Hopkinson Smith widmet den Abend drei Komponisten: John Dowland (1563-1626), John Johnson (1545-94) und Anthony Holborne (1545-1602).
John Dowland, eigentlich ein humorvoller Komponist, ist berühmt für die melancholische Stimmung seiner Werke. Seine Kompositionen markieren in der Musikgeschichte einen ersten Höhepunkt der Entwicklung hin zu einer selbstständigen Instrumentalmusik. Dennoch kann er keinesfalls als Erfinder der Kompositionen für Solo-Laute gelten.
Zwei bedeutende Komponisten aus der Generation englischer Lautenisten gingen ihm voraus, die Musik von außergewöhnlicher Tiefe komponierten: John Johnson und Anthony Holborne. Sie waren die prominentesten Lautenisten der elisabethanischen Zeit. Beide waren Virtuosen außerordentlichen Kalibers. Ihr Œuvre enthält rhapsodische Pavanen von großartiger lyrischer Intensität und einem enormen Harmoniereichtum, temperamentvolle Galliarden, auffällige Charakterstücke – eins davon trägt den Titel „Mad Dog“ – und aufwändige Variationen.
Karten zu diesem Konzertabend gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossstraße 101, Tel. (0201) 88 44 219.
Autor:Birthe Marfording aus Essen-Borbeck |
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