Die perfekte Klolektüre: Ein solches Urteil klingt despektierlich, ist aber tatsächlich als Kompliment gemeint. Ben Redelings freut sich, wenn sich Fußballverrückte in intimster Pose mit seinem neuen Buch „Halbzeitpause“ befassen. Nicht umsonst trägt sein neuestes Werk den Zusatz „Die Fußball-Klolektüre“.
In „Halbzeitpause“ serviert der „Chronist des Fußball-Wahnsinns“ (Reporter-Legende Manni Breuckmann) 365 leicht verdauliche Kurzkapitel, die in den Abgrund des Fußballgeschäfts blicken. Wer hätte schon gedacht, dass der Geist von Malente, der die DFB-Elf zum WM-Sieg 1974 trug, erst durch ein exzessives Saufgelage am Abend nach der Niederlage im deutsch-deutschen Duell gegen die DDR heraufbeschworen wurde? Oder dass das erste „Rendezvous“ zwischen Ex-Bundestrainer Berti Vogts und seiner Frau alles andere als romantisch war? Redelings kennt sie alle, die kleinen, dreckigen Geheimnisse. Woher, das möchte man eigentlich nicht wissen - entziehen kann man sich dieser höchst amüsanten Anekdotensammlung allerdings ebenso wenig.
Den Beweis tritt Ben Redelings am Dienstag, 5. Oktober, im rot-weissen Medienzentrum des Georg-Melches-Stadions (Hafenstraße 97a) an, wo er unter dem Motto „Pöhlen, Pils und Pokale entlang der B1“ Passagen aus seinem Live-Programm „Dem Fussball sein Zuhause“ und eben auch aus seiner Klolektüre zum Besten gibt, angereichert mit einem rot-weissen Potpourri der guten Laune. Wer weiß, vielleicht verrät Redelings auch, wie Willi „Ente“ Lippens während seines kurzen Gastspiels in den Vereinigten Staaten nur knapp einem Tornado entging...
Angepfiffen wird Redelings‘ Kuriositätenkabinett um 20 Uhr.
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.