Wer mit einem Baum sprechen kann, braucht keinen Psychiater. Nur meinen die meisten Menschen das Gegenteil. Und das gilt für die meisten Pflanzen und Gärtner.
Der Garten ist der Ort, wo der Mensch Zeit, Raum und Ärgernisse unserer rasanten Welt vergessen kann. Hier lernen wir die Kontemplation, ferner die konzentrierte Beschäftigung mit der Natur und uns selbst, und auch das Wundern und Staunen können wir in unserem Garten neu erfahren. Allerdings braucht es einen gusseisernen Rücken – am besten mit Scharnier – um die Arbeiten bewältigen zu können.
Christoph Rösner – selbst leidenschaftlicher Hobbygärtner und Rosenliebhaber – entführt sein Publikum in die Gärten dieser Welt und die Schrebergärten in der Nachbarschaft. Gegen Wühlmäuse, Wildkräuter und andere Quälgeister verrät er einen todsicheren Trick: Fluchen und Schimpfen. Dabei helfen ihm berühmte Dichter, Gärtner und Lyriker – denn seien es die anbetungswürdige Rose oder die verteufelten Quecken – zu allen Gartenpflanzen und -wesen haben Autoren der vergangenen Jahrhunderte bis in unsere Zeit gedichtet, getextet und/oder satirisch gereimt. Und Rösner selbst pflanzt hier ein satirisches Pflänzchen, legt dort eine humoristische Rabatte an und kompostiert so manchen Abfall zu neuem Dünger für ein blühendes und duftendes Gartenprogramm.
„Satirisch, ironisch und immer ganz nah dran an der Realität zeichnete Rösner das Bild des Gärtners und dessen Lebenswelt. Neben Texten unter anderem von Fontane und Erhardt präsentierte er auch Eigenes – alles zur größten Freude des Publikums, das sich selbst mehr als einmal wiedererkennen konnte“ (Iserlohner Kreisanzeiger).
Christoph Rösner (geb. 1958) lebt als freischaffender Autor, Rezitator und Kabarettist in Hagen. Seit 1994 kann er auf eine Reihe von erfolgreichen Projekten, Programmen und Inszenierungen zurückblicken. Im Jahr 2000 erschien sein erstes Buch „In der Mitte“ – Gedichte und Kurzprosa. Es folgten diverse Rezitations-, Kabarettprogramme und Revuen. Derzeit ist Rösner mit unterschiedlichen Programmen auf den Kleinkunstbühnen im Land unterwegs.
Autor:Thomas Eicher aus Dortmund-Süd |
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