Psalme führen am Kirchentag durch Dortmund: Huckarder Miriam-Gemeinde lädt zu Veranstaltungen ein

Auch die Evangelische Miriam-Kirchengemeinde in Huckarde beteiligt sich am Kirchentag, der vom 19. bis 23. Juni in Dortmund stattfindet: Sie heißt Besucher zu mehreren eigenen Veranstaltungen willkommen.

Die Miriam-Gemeine in Huckarde wird den Besuchern des Kirchentages so einiges bieten. Dazu gehören vom 20. bis 22. Juni zwei Nachtcafés, Führungen, Musik und vieles mehr.
Eine Uraufführung gibt es am 21. Juni um 16 Uhr: „Mit Psalm 23 durch Dortmund“ heißt es da. 13 Dortmunder Literatinnen und Literaten haben Texte erarbeitet, die an unterschiedliche Dortmunder Orte führen. Unter anderem geht es zum Stichwort „Frische Wasser“ an die Emscher, den ehemaligen Kloakenfluss Dortmunds. Aber auch „rechte“ Straßen im Dortmunder Stadtgebiet werden Thema sein. Es werde „eine Wortreise durch das neue, alte Dortmund“, freut sich Projektleiterin Anne-Kathrin Koppetsch.
Bei der Auswahl sind die Beteiligten sehr kreativ vorgegangen. „Ein Text über Mangel wird zum Beispiel vor einer Heißmangel vorgetragen“, verrät Projektleiterin Anne-Kathrin Koppetsch. Sie selbst wird die Veranstaltung gesanglich umrahmen. Um das leibliche Wohl kümmern sich am Nachmittag Mitarbeitende von Haus Oberfeld. Die Veranstaltung ist Teil des regionalen Kulturprogramms beim Deutschen Ev. Kirchentag und wird auch von dort gefördert.
Das Blasorchester wird ab 18 Uhr unter freiem Himmel ein Platzkonzert mit Popsongs und Evergreens geben. Das Orchester ist eigenständig, probt in der Miriam-Gemeinde und spielt zu gemeindlichen Anlässen.
Zum Kirchentag ist zudem die Ausstellung „Menschenbilder“ von Marlies Blauth in der Versöhnungskirche zu besichtigen. Zu sehen sind Bilder von unterschiedlichen Menschen.
Besondere Vorfreude gibt es auf das Feierabendmahl ab 19 Uhr. Dabei wird der Besuch einer Delegation aus Kamerun erwartet. „Viel Musik zum Zuhören und Mitsingen“, verspricht Pfarrerin Claudia Schäfers. „Inhaltliche Impulse zum Thema Vertrauen und ‚grüne‘ Mahlzeit mit Oliven, Brot und Gemüse während des Gottesdienstes. „Miteinander essen verbindet!“ Im Anschluss wird gegrillt, auch in der vegetarischen Variante.
Auch die Jugend der Gemeinde ist dabei und lädt am Donnerstag, 20. Juni, sowie am Samstag, 22. Juni, ab 21 Uhr zum Nachtcafé in den Erpinghof ein. „Wir freuen uns über Gäste, die den Abend bei guten Gesprächen und einem alkoholfreien Getränk ausklingen lassen wollen“, kündigt Jugendreferentin Ramona Meis an. Ein kleiner Snack soll zudem angeboten werden. „Eine gute Möglichkeit besonders für Menschen, die in den Schulen übernachten“, so Pfarrer Frank Riemer, Quartiermeister der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. „Für uns ist das eine Frage der Gastfreundschaft“, sagt seine Kollegin Edeltraud Osthaus, die mit ihrem Mann gemeinsam die Urbanus-Grundschule mit rund 200 Plätzen bewirtschaftet. Auch die Grundschule im Jungferntal wird belegt. Ehrenamtliche helfen fleißig mit.
In der mittelalterlichen, katholischen St. Urbanus-Kirche in Huckarde werden zudem Führungen angeboten. Historiker gehen davon aus, dass der Bau der ersten Huckarder Kirche um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden ist. 1899 wurde die Kirche durch den Bau des neuromanischen Teils der Kirche nach Osten hin erheblich erweitert. Weitere umfangreiche Restaurierungs- und Baumaßnahmen gab es in den Jahren 2003 bis 2005.