Die "MS Wissenschaft" macht noch heute mit einer Medizin-Austellung Station im Stadthafen. Zu sehen ist eine Ausstellung zu Themen der Gesundheitsforschung, die faszinierende Einblicke in die aktuelle Forschung bietet.
Mit an Bord sind auch zwei Exponate aus Dortmunder Instituten.Die Ausstellung ist Teil der Dortmunder Aktionen im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2011 – „Forschung für unsere Gesundheit“.
Die Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft zeigt, woran Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten, um Krankheiten zu erkennen und zu heilen und die Lebensqualität der Menschen zu steigern.
Durch Mitmachen und Ausprobieren erfahren die Besucher beispielsweise, wie aus Tiefseeschwämmen Medikamente entwickelt werden. Sie können einen Blick ins menschliche Gehirn werfen und ausprobieren, wie sich „Altsein“ anfühlt. Rund 30 Ausstellungsstationen auf 600 Quadratmetern zeigen Prozesse im Körper, erklären bildgebende und diagnostische Verfahren und geben Einblicke in die Medikamentenentwicklung, Rehabilitation und Medizintechnik.
Von zwei Dortmunder Forschungsinstituten werden Exponate zu den Themen „Kosmos Körper“ und „Gesundheit geht alle an“ beigesteuert: Vom Dortmunder Leibniz-Institut für Arbeitsforschung werden die Selbstheilungskräfte der Leber erklärt: Die Besucher erfahren, wie sich unser größtes Organ immer wieder erneuert. Die Leber ist eine Art „Gewerbepark des Körpers“.
Hier werden Substanzen hergestellt, umgebaut, weitergeleitet oder gelagert. Schädliche Stoffe werden entgiftet und können ausgeschieden werden. Institutsdirektor Jan Hengstler verdeutlicht diese Leistungen der Leber: „In der antiken Sage von Prometheus und dem Adler frisst der Vogel täglich Teile der Leber des Bestraften – die aber bis zum nächsten Tag wieder nachwachsen.
In der Tat hat die Leber eine enorme Fähigkeit, sich von Schäden selbst zu heilen. In bestimmten Situationen versagt aber diese Erholungsfähigkeit und wir versuchen herauszufinden, warum das passiert.“ In der Ausstellung werden neue Techniken gezeigt, mit denen man bis in den mikroskopisch kleinen Maßstab in die Leber „hineinschauen“ kann.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung steuert eine Ernährungspyramide bei: Gesunde Ernährung ist für das Wachstum des Körpers und die Entwicklung des Gehirns sehr wichtig – also besonders für Kinder. Aber kann gesundes Essen zugleich auch lecker sein? Mit der Optimierten Mischkost – kurz optiMIX – ist das möglich.
Die Optimierte Mischkost wurde am Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund entwickelt. Die Auswahl der Lebensmittel entspricht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Und was ganz wichtig ist: sie wurde von Kindern und Jugendlichen getestet und als lecker empfunden. Beim Exponat des FKE – der optiMIX Mahlzeitenpyramide – werden die Besucher des Schiffes dazu aufgefordert, die mit Lebensmitteln illustrierten Stockwerke der Pyramide so zu drehen, dass sich ein ausgewogenes Mittagessen ergibt. Dann leuchtet die Spitze der Pyramide grün – als Belohnung für den ‚OptiMIXer’.
Die MS Wissenschaft macht Wissenschaft und Forschung auf unterhaltsame Weise erlebbar. Die Exponate sind allgemeinverständlich und auch für Schulkinder geeignet.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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